Kerndaemmung nachtraeglich

Frage: Ich möchte den Luftraum (6cm) meiner zweischaligen Fassade des Reihenendhauses mit Zelluloseflocken dämmen. Das Haus ist unterkellert. Wird für den Sockelbereich eine andere Dämmung erforderlich sein? Meine Sorge ist, das sie im Sockelbereich durchfeuchtet oder nass wird. Wie wird das gelöst? Die Dämmung kann zwar Feuchte aufnehmen, aber was ist im Sockelbereich? Und wie wird die Einblasdämmung von den Nachbarn getrennt? Denn ich will ja nicht die ganze Reihe dämmen. Ich hoffe, dass Sie meine Fragen beantworten können. Danke.

Antwort: Für eine Kerndämmung von zweischaligem Mauerwerk ist Zellulose nicht geeignet.
24. Jun 2008   | Email | Nach oben
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Innendaemmung mit Porenbeton

Frage: wir wollen ein ca. 100 Jahres altes Haus sanieren. Wir übernehmen die Immobilie nachdem der Vorbesitzer es schon entkernt hat. Das Haus ist aus Ziegeln gebaut. Uns wurde statt einer Außendämmung (die durch fehlenden Dachüberstand schwierig ist) eine Verstärkung der Außenwände durch Setzen einer Porenbeton- oder Ziegelmauer von innen vorgeschlagen. Wie ist das mit dem Taupunkt und eventuellen Wärmebrücken (durch z.B. Innenwände, die auch aus Ziegeln bestehen)? Die Mauer muss ja sicher dann mit Mörtel mit der Außenwand verbunden werden, obwohl ja Porenbeton nur geklebt wird. Wenn das nicht geht, wie kann man sonst dämmen, wenn der Dachüberstand an der Vorderfront nicht reicht. (Dachüberstand an der Giebelseite ist durch die Lattung des Daches verlängerbar). Danke für Ihre Mühe.

Antwort: Der Sinn dieses Vorschlages erschließt sich mir nicht. Es geht hierbei doch offensichtlich rein um den Einbau einer Dämmung und nicht darum, die Tragfähigkeit der Außenwände zu verbessern.
02. Jun 2008   | Email | Nach oben
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Wandaufbau altes Holzhaus

Frage: wir möchten uns ein Holzhaus BJ 1936 kaufen. Wir sind uns aber sehr unsicher was den Wandaufbau der Außenwand angeht. Die Fassade ist mit "Besenwurf" verputzt und in den alten Plänen sind Holzständer 12cm stark eingezeichnet. Die genaue Wandstärke ist in den Plänen nicht ersichtlich. Was aber ist in den Fächern? Können Sie uns vielleicht helfen? Was war damals als Wandaufbau üblich?

Antwort: Sie können bei einem Haus diesen Baujahres davon ausgehen, dass eines ganz sicher nicht in den Gefachen ist: eine Wärmedämmung.
22. May 2008   | Email | Nach oben
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Betongurt

Frage: Wir sind an einem Altbau (Bj. 1953) interessiert. Das Haus hat eine Holzdecke mit Stahlbetonkranz. Leider habe ich nirgendwo mehr Information über Stahlbetonkranz gefunden. Was ist ein Stahlbetonkranz? Ich frage mich auch, wie die Verbindung zum Mauerwerk (Bimshohlblock 24cm) ist? Wie ist ein Stahlbetonkranz bautechnisch einzustufen? Die Fassade hat einige Risse. Können diese mit dieser Konstruktion zusammenhängen?

Antwort: Ein Stahlbetonkranz bzw. Stahlbetongurt ist eine absolut übliche Konstruktion. Dabei wird auf der Mauerwerkskrone eine um die 20cm hohe, mit Stahl bewehrte Betonschicht aufgebracht. Der Beton verbindet sich durch Fugen und die Hochlöcher der Ziegel mit diesen und stabilisiert das Mauerwerk. Durch die umlaufende Bewehrung kann der Gurt auch horizontale Lasten aufnehmen und hält die Wände zusammen. Zudem dient er zur Befestigung von Holzbalkendecken oder Dachkonstruktionen.
21. Apr 2008   | Email | Nach oben
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Hohlraum in Aussenwand

Frage: Hallo, schön das es diese Möglichkeit gibt. Wir haben nämlich ein Problem mit unserem kürzlich erworbenen Haus, EFH Baujahr 1936. Vor dem Kauf kontaktierten wir einen Architekten, der uns zum Kauf riet und den Zustand des Hauses als sehr gepflegt einschätzte. Nach diversen Umbaumaßnahmen stellten wir fest, dass die Außenwände merkwürdig aufgebaut sind. Von innen gesehen kommt eine Wand 7cm, dann sind ca. 7cm "Nichts", also ein hohler Bereich, und dann folgt eine Wand 24 cm, die von außen gedämmt und mit Eternitplatten versehen ist. Die Fugen der inneren 24er Wand sind sehr versandet und wir machen uns etwas Sorgen, ob wir diesen Zustand so belassen können. Der Putz der Innenwände ist völlig in Ordnung und kaum gerissen o.ä.. Ein uns bekannter Maurer hat einen solchen Baustil noch nie gesehen. Müssen wir diesen Hohlraum verfüllen oder können wir es so lassen?

Antwort: Das ist völlig in Ordnung so. Die tragende Wand ist die 24er- Wand. Die 7er-Wand ist eine Vormauerung und trägt nichts. Im Bereich zwischen Vormauerung bzw. Vorsatzschale und tragender Wand verlaufen Wasser-, Heizungs- und/oder Elektroleitungen.
24. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Mauerwerksmass

Frage: Was sind Mauerwerksmaße?

Antwort: Mauerwerksmaße beruhen auf dem sogenannten Oktametersystem und somit auf dem Grundmaß von 12,5cm.
22. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Sonnenhaus, welche Bauweise, welcher Architekt

Frage: Nach sehr langer Suche haben wir nun endlich unser Grundstück gefunden. Doch die Suche nach einem geeigneten Architekten zieht sich ungeahnt in die Länge. Folgender Hintergrund: Nach längerer Recherche steht für uns fest, dass wir ein so genanntes Sonnenhaus bauen wollen. Das heißt, der Jahreswärmebedarf soll zu etwa 70 % über Kollektoren samt Speicher gedeckt werden. Das erfordert einige bauliche Besonderheiten. Es gibt im Umkreis zwar einen Architekten, der eines dieser Häuser bereits gebaut hat, doch der ist mehr im Bereich Holzständerbauweise tätig. Die Kollegen der Massiv-Front kennen das Sonnenhaus-Konzept bestenfalls vom Hörensagen. Wie sollen wir einen geeigneten Architekten finden? Ist es besser, einen Solar-Fuchs zu wählen, der sich dann in die Massivbauweise einarbeitet, oder einen Massiv-Profi, der sich die Solarthemen erarbeitet? Aus dem Bauch heraus würden wir nämlich gerne massiv bauen. Am liebsten (Bauchgefühl) mit den einschaligen Poroton T8 mit dämmender Perlit-Füllung. Die Kombination aus Ziegel plus Dämmhülle ist uns nicht so sympathisch, wobei wir da eigentlich zu wenig darüber wissen. Das ist eine reine Bauchsache. Wenn wir in dem Baugebiet andere Bauherren fragen, warum sie sich für dieses oder jenes System entschieden haben, bekommen wir keine verwertbaren Argumente. Meist heißt es der Architekt hat eben das geraten. Welche objektiven Argumente gibt es denn für das eine oder andere System? Wie Sie sehen sind wir leider immer noch dabei grundlegenden Fragen zu klären. Wir würden uns riesig freuen, wenn Sie uns dabei etwas behilflich sein könnten. Sicher geht es zahllosen Bauherren wie uns. Und nicht wenige gehen dann den Weg zum Fertighaus-Discounter, und die Wohngebiete sehen hinterher aus wie eine Musterhaussiedlung...

Antwort: Als erstes einmal Glückwunsch und Respekt dafür, dass Sie sich so eingehend mit dem Thema Energie- und Heizkostensparen bzw. Klimaschutz auseinander gesetzt haben und bereit sind, zunächst etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, um mittel- und langfristig sowohl Ihrem Geldbeutel als auch der Umwelt einiges zu ersparen. Dies ist leider immer noch nicht selbstverständlich. Bei der Beantwortung Ihrer Fragen würde ich gerne von hinten nach vorne vorgehen.
24. Dec 2007   | Email | Nach oben
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Tragende oder nichttragende Wand

Frage: Wir möchten ein älteres Haus umbauen. Woran erkennt man, welche Wand tragend und welche nichttragend ist?

Antwort: Diese Frage lässt sich ohne Kenntnis des konkreten Falls nicht umfassend beantworten, da ältere Häuser oft nicht nach den heute gültigen Grundsätzen der Statik gebaut wurden. Dennoch möchten wir Ihnen einige Anhaltspunkte vermitteln, wie Sie tragende von nichttragenden Wänden unterscheiden können. Im Zweifelsfall sollten Sie jedoch unbedingt einen Fachmann (Statiker, Architekt, Maurer- oder Zimmerermeister) zu Rate ziehen. Dies kommt Sie in jedem Fall billiger als die Behebung der Schäden, die durch einen Abriss von Konstruktionen entstehen könnten, die sich im Nachhinein eben doch als tragend (oder besser ehemals tragend) erweisen.
17. Jun 2007   | Email | Nach oben
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