Holzfassade

Frage: Ich möchte die Außenwände meines Hauses mit Holz verschalen. Was gibt es da für Möglichkeiten bzgl. Art der Verschalung, Material, Dämmung, Holzart, Unterkonstruktion etc.? Was muss ich beachten, und kann ich das selber machen?

 

Antwort: Das sind viele Fragen auf einmal. Da sie aber alle irgendwie zusammen gehören, werden wir auch versuchen, sie möglichst umfassend zu beantworten. Bei speziellen Fragen zu einzelnen Aspekten, stellen Sie diese bitte separat über das Kontaktformular.

 

Zunächst zur Frage, ob Sie das Ganze selbst machen können.

 

Die klassischen Bretterschalungen können Sie durchaus selber machen, falls Sie nicht gerade mit zwei linken Händen gesegnet sind. Allerdings gilt es, dabei einiges zu beachten. Dazu später mehr.

 

Bei einer Außenwandbekleidung aus Holzwerkstoffplatten oder anderen Fassadenplatten sind die Herstellerangaben zu beachten. Für einige Befestigungssysteme diverser Hersteller sind nur zertifizierte Fachbetriebe zugelassen. Dies hindert Sie natürlich nicht, diese Arbeiten im privaten Bereich selbst auszuführen. Jedoch verlieren Sie dadurch im Schadensfall sämtliche Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Hersteller.

 

Insgesamt  gesehen sollten Sie eine Fassadenverkleidung aus Holzwerkstoff- oder anderen Fassadenplatten wohl doch eher einen Fachbetrieb ausführen lassen, da die finanziellen Folgen einer fehlerhaften Verarbeitung bei diesen höher sind als bei einer klassischen Bretterschalung. Eine mehrere Quadratmeter große Fassadenplatte kostet einfach um einiges mehr als ein Brett!

 

Jedoch können Sie auch bei einer Bretterschalung einiges falsch machen, was Sie im Endeffekt mehr kosten kann, als wenn Sie die Arbeiten von vornherein von Fachleuten ausführen lassen. Wir werden im Anschluss versuchen, Ihnen die nötigen Informationen allgemeinverständlich zukommen zu lassen.

Falls Fragen offen bleiben: erneut melden! Fragen kostet nichts.

 

Unterkonstruktion und Dämmung:

 

Vor dem Anbringen der Unterkonstruktion sollte insbesondere bei Altbauten untersucht werden, ob die Wand durchfeuchtet ist, und gegebenenfalls die Ursache dafür beseitigt werden, da sonst Unterkonstruktion und Schalung durch die Feuchtigkeit angegriffen werden.

 

Auch sollten schadhafte oder lose Putz- oder Mörtelstellen entfernt werden.

 

Stellen Sie im Zweifelsfall zunächst fest, aus welchem Material die Wand besteht, um beispielsweise bei einer Mauerwerkswand die für die jeweiligen Ziegel geeigneten Dübel besorgen zu können. Welcher Dübel für welches Mauerwerk und für welche zu befestigende Materialstärke geeignet ist, ist gemeinhin auf der Verpackung beschrieben.

 

Bei einer Fachwerkwand ermitteln Sie, wo das Fachwerk verläuft, etwa indem Sie vorhandenen Putz stellenweise entfernen.

 

Geben Sie, insbesondere bei an der Wand vorhandenen Lampen oder Steckdosen, acht auf Elektroleitungen. Ermitteln Sie gegebenenfalls deren Verlauf, bevor Sie die Bohrmaschine ansetzen.

 

Jede Holzfassade, ob mit oder ohne Dämmung, muss ausreichend hinterlüftet sein, um Feuchteschäden durch Tauwasser zu vermeiden.

Die Hinterlüftung wird durch die senkrecht verlaufende Lattung bzw. Konterlattung hergestellt. Der Lüftungsquerschnitt, also die Stärke dieser Lattung darf nicht weniger als 30 mm betragen. Daher bietet es sich an, 30/50er Latten zu verwenden.

 

Falls Sie lediglich die Wand verkleiden wollen, ohne eine Wärmedämmung anzubringen, genügen für die Unterkonstruktion Dachlatten 30/50mm.

Wenn Sie die Wand waagrecht verschalen wollen, können Sie die Schalung direkt auf der senkrecht angebrachten Unterkonstruktion befestigen.

Bei einer senkrecht verlaufenden Schalung befestigen Sie zunächst die senkrechte Konterlattung für die Hinterlüftung und darauf dann die waagrecht verlaufenden Traglatten.

 

Der Abstand der Latten sollte in beiden Fällen um die 60 cm liegen.

 

Unebenheiten der Wand können Sie mit Hartholzunterlagen oder durch Einsatz von Distanz- oder Justierschrauben ausgleichen. Dies ist genauer beschrieben im Artikel Holzverkleidung.

 

Vergessen Sie nicht, an beiden Enden der Hinterlüftung einen Lüftungswinkel oder ein Lüftungsband anzubringen, um ein Eindringen von Insekten oder anderem Kleingetier zu verhindern. Mäuse und Siebenschläfer fühlen sich in der Dämmschicht sehr wohl.

 

Bei einer sich in den meisten Fällen anbietenden Außendämmung der Wand  kommt zur Unterkonstruktion für die Schalung noch die für die Dämmung hinzu.

 

Benutzen Sie dafür Kanthölzer in der Dämmstärke, also beispielsweise bei einer  Dämmstärke von 12cm 6/12er oder 8/12er Kanthölzer, die Sie auf die Wand aufdübeln oder schrauben.

 

Vergessen Sie nicht, zunächst den vorhandenen Dachvorsprung zu messen, um sicherzugehen, dass Dämmung und Schalung darunterpassen. Im Zweifelsfall wählen Sie eine geringere Dämmstärke, falls Sie nicht auch das Dach erneuern wollen.

 

Befestigen Sie das erste Kantholz waagrecht, etwa 3 cm über der späteren Unterkante der Schalung. Die weiteren Kanthölzer dann senkrecht darüber. Der Abstand hängt vom gewählten Dämmmaterial ab sollte aber immer ca. 5mm unter der Dämmplattenbreite liegen. Dadurch wird die Klemmwirkung gewährleistet und offene Fugen in der Dämmung verhindert.

 

Die Kanthölzer können Sie direkt auf der Wand befestigen. Unebenheiten gleichen Sie später wie oben beschrieben mit Konterlattung und/oder Lattung aus.

 

Bei der Auswahl der Dämmung gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Von Stein- oder Mineralwolledämmplatten bis zu Dämmplatten aus Zellulose oder Holzfasern. Die jeweiligen Herstellerangaben sind zu beachten. Styropordämmplatten sind in diesem Fall weniger zu empfehlen, da sich diese nicht klemmen lassen und somit zwischen Kanthölzern und Dämmplatten offene Fugen entstehen, die Sie nachher ausschäumen müssten.

 

Viele Platten werden nur zwischen die Kanthölzer geklemmt, bei anderen schreibt der Hersteller eine zusätzliche Befestigung mit Tellerdübeln vor. Klemmen Sie die Platten von unten nach oben zwischen die Kanthölzer.

Die Dämmplatten werden dicht gestoßen.

Dabei dürfen weder zwischen Kanthölzern und Dämmplatten, noch zwischen den Dämmplatten untereinander offene Fugen entstehen.

 

Manche Platten sind feuchtigkeitsabweisend oder mit einem überlappenden Flies an der Außenseite kaschiert, so dass sie bei diesen keine zusätzliche Unterspannbahn benötigen.

 

Bei den meisten Platten ist diese jedoch nötig, um eventuell eindringendes Wasser von der Dämmung fernzuhalten und abzuleiten.

Die Unterspannbahn muss diffusionsoffen sein und wird nach Anbringen der Dämmung waagrecht, von unten nach oben bahnweise auf die Kanthölzer getackert. Dabei überlappt jeweils die obere Bahn die untere um 10-15cm. Auf den meisten Unterspannbahnen ist eine Markierung für die Überlappung angebracht. Anschließend werden die Stöße mit speziellen Klebebändern winddicht verklebt.

 

Wenn Sie eine Verkleidung mit offenen Fugen planen, muss die Unterspannbahn UV-beständig sein. Auch bei Dämmplatten, die wasserabweisend sind, müssen Sie darauf achten, ob die Platte für eine Verlegung mit offenen Fugen geeignet ist.

 

Einige Links zu Herstellern verschiedener Fassadendämmplatten und Unterspannbahnen finden Sie unter Links.

 

Nun zu den verschiedenen Möglichkeiten der Verkleidung.

 

Holzverschalungen aus Brettern:

 

Die bekanntesten und verbreitetsten Holzverschalungen sind die Stülp- und die Deckelschalung mit ihren jeweiligen Unterarten, die Verschalung mit Nut und Feder Profilbrettern, sowie, in letzter Zeit immer häufiger

zu sehen, die Verkleidung mit offenen Fugen.

 

Für eine Bretterschalung sollten Sie Bretter, sägerau oder gehobelt, mit einer Mindeststärke von 24mm im sägerauen Zustand verwenden, bei Nut und Feder Profilbrettern sollte die Stärke nicht unter 19mm liegen.

 

Gängige Holzsorten für Bretterschalungen sind Fichte und Lärche bzw. Douglasie.

 

Da Fichtenholz auf Dauer nicht wetterbeständig ist, müssen Sie dieses streichen. Dies kann auf längere Sicht den Kostenvorteil gegenüber der Lärche oder Douglasie mehr als wettmachen. Wer einmal streicht, der streicht immer wieder!

 

Lärchen- und Douglasienholz sind sich in Eigenschaften und Optik sehr ähnlich und werden daher von Sägewerken auch oft gemischt verkauft. Sie zeichnen sich durch gute Wetterbeständigkeit und einen schönen, rötlichen Farbton aus, sind aber teurer als Fichtenholz.

 

Beide sind für die Verwendung an der Fassade gut geeignet. Falls es sich jedoch um einen Bereich handelt, in dem Sie mit Haut oder Kleidung öfters in Kontakt mit dem Holz geraten, etwa falls Sie mit dem gleichen Holz auch eine Terrasse bauen wollen, auf der Sie auch mal barfuss unterwegs sind, so würde ich Ihnen zur ausschließlichen Verwendung von Douglasie raten. Lärchenholz verfügt über weitaus mehr Harzgallen als Douglasienholz. Der Kontakt mit dem Harz kann auf die Dauer doch etwas lästig werden.

 

Die Beantwortung der Frage, ob die Fassade gestrichen werden soll oder nicht, ist natürlich geschmacksabhängig.

Wie oben schon erwähnt, müssen Sie, wenn Sie einmal angefangen haben zu streichen, immer wieder streichen. Bei Verwendung von Fichtenholz ist dies jedoch nötig.

Lärchen- bzw. Douglasienholz müssen Sie nicht streichen.

 

Falls Sie die Schalung nicht streichen, wird sie mit der Zeit vergrauen und einen silbrig-grauen Farbton annehmen. Dieser wird von vielen als schön empfunden, ist jedoch nicht jedermanns Sache.

Nehmen Sie sich vor einer Entscheidung für oder wider das Streichen Ihrer Fassade die Zeit, einige vergleichbare Fassaden in Ihrer Umgebung anzuschauen, um sich ein Urteil zu bilden.

 

Ein Nachteil des Vergrauen-Lassens ist, dass sich das gleichmäßige Vergrauen nur in den Bereichen einstellt, die gleichermaßen der Witterung ausgesetzt sind. Da das Vergrauen durch das Auswaschen der Farbstoffe des Holzes durch Schlagregen verursacht wird, was übrigens keine Auswirkungen auf die Haltbarkeit hat, vergrauen geschützte Bereiche der Fassade weniger oder gar nicht. Dies wirkt sich insbesondere im Bereich unter Dachvorsprüngen aus, so dass sich hier mit der Zeit ein sichtbarer Unterschied einstellt. Je größer der Dachvorsprung, desto breiter der nicht vergraute Streifen.

 

Ein Grundsatz gilt für alle Bretterschalungen gleichermaßen: Herzseite nach außen!

 

Sie erkennen die Herz- oder Kernseite eines Brettes indem Sie die Stirnseite betrachten. Die Jahresringe des Holzes verlaufen kreisförmig um den Kern, somit ist die Seite, auf der der Mittelpunkt der Jahresringe liegt, die Herzseite.

 

Das Kernholz ist härter und wetterbeständiger als das im Stamm außen liegende Splintholz. Daher verformt sich Holz immer weg vom Kern, da die Zellen des Splintholzes stärker schwinden als die des Kernholzes.

 

Eine konsequente Einhaltung des Grundsatzes „Herzseite nach außen“ verhindert das Entstehen offener Fugen in der Schalung und führt zudem dazu, dass die wetterbeständigere Herzseite des Holzes der Witterung ausgesetzt ist, während die weniger wetterbeständige Splintseite im geschützten Bereich liegt.

 

Falls Sie jetzt nur noch Bahnhof verstehen, schauen Sie sich folgende Skizzen an, die Sie sich am Ende des Artikels auch als pdf herunterladen können.



 

Zur Befestigung der Schalung können Sie Holzschrauben (Spax) und Klammern, falls Sie sich einen Kompressor und einen Pressluftklammernagler ausleihen, verwenden. Von der früher üblichen Befestigung mit Nägeln raten wir ab. Diese haben dem Arbeiten des Holzes auf Dauer zu wenig entgegenzusetzen. Zudem sind normale Drahtstifte bei ständiger Bewitterung rostanfällig. Mit Verwendung von verzinkten Nägeln können Sie das Rosten hinauszögern, jedoch nicht unendlich.

 

Bei einer Schalung aus Lärchen- bzw. Douglasienholz sollten Sie unbedingt Schrauben oder Klammern aus Edelstahl verwenden. Die Inhaltsstoffe dieser Hölzer greifen andere Metalle, auch wenn sie verzinkt sind, an, so dass sie schneller rosten.

Zudem bildet insbesondere Douglasienholz bei Kontakt mit Befestigungsmitteln, die nicht aus Edelstahl bestehen, in Verbindung mit Wasser, sehr unschöne Verfärbungen unterhalb der Befestigung. Diese sind nicht nur oberflächlich und lassen sich somit auch nicht mehr abschleifen.

 

Da Douglasie und auch Lärche sehr hart werden können, wenn das Holz trocken ist, können die Schrauben abbrechen. Daher bietet es sich an, die Schraublöcher vorzubohren.

Um ein Ausfransen rund um den Schraubkopf zu verhindern, können Sie einen Versenkbohrer benutzen. Dies gilt natürlich auch für Fichtenholz.

 

Nun zu den verschiedenen Arten der Bretterschalung:

 

Sie haben die Möglichkeit, Ihre Fassade senkrecht oder waagrecht zu verschalen.

 

Die klassischen Arten der senkrechten Bretterschalung sind die Deckelschalung, die gefugte Schalung, sowie die gefugte Schalung mit Deckleisten.

 

Alle senkrechten Schalungen benötigen eine Unterkonstruktion aus senkrechten Konterlatten für die Hinterlüftung und darauf befestigten waagrechten Traglatten. Wie oben beschrieben, befestigen Sie die Konterlatten entweder direkt auf der Wand oder auf den Kanthölzern der Wärmedämmungsebene und richten sie senkrecht aus mit Hilfe von Hartholzunterlagen oder Justier- bzw. Distanzschrauben.

 

Auf die ausgerichteten Konterlatten schrauben Sie die waagrechten Traglatten im Abstand von max. 60cm. Vergessen Sie nicht die oben angesprochenen Lüftungswinkel bzw. –bänder an beiden Enden der Unterkonstruktion.

 

Die Deckelschalung besteht aus zwei Lagen Brettern, den Schlupfern oder Kriechern und den Deckeln oder Deckern. Die Bezeichnungen sind regional unterschiedlich. Wir halten uns an die im süddeutschen Raum üblichen.

 

Deckel und Schlupfer können gleich breit oder auch unterschiedlich breit sein.

 

Wollen Sie erreichen, dass Schlupfer und Deckel im eingebauten Zustand gleich breit erscheinen, sollten Sie für die Schlupfer 6cm breitere Bretter als für die Deckel wählen. Also beispielsweise: Deckel 24/120mm und Schlupfer 24/180mm bei einem Abstand der Schlupfer von 6cm, da die Deckel die Schlupfer auf jeder Seite um 2,5-3cm überdecken müssen.

 

Dieser Vorgehensweise sind jedoch Grenzen gesetzt. Da sich Bretter mit zunehmender Breite stärker verformen und leichter reißen, würde ich von einer Verwendung von Brettern mit einer Breite von mehr als 18cm für die Schlupfer abraten.

Umgekehrt gilt: je schmäler die Deckel werden, desto weniger Platz haben Sie zum Schrauben, da die beidseitige Überdeckung von 2,5-3cm eingehalten muss und die Deckel im Bereich der Lücke zwischen den Schlupfern geschraubt werden müssen.

 

Wenn es Sie nicht stört, dass die Schlupfer schmäler erscheinen als die Deckel, verwenden Sie für beide gleich breite Bretter.

 

Die Eckausbildung bei einer Deckelschalung ist einfach. Die äußeren Schlupfer der einen Fassadenseite stehen um eine Brettstärke über die Unterkonstruktion der anderen Seite hinaus. Die Schlupfer der anderen Seite werden dagegen gestoßen.

 

Befestigen Sie zunächst die beiden äußeren Schlupfer. Entweder bündig mit der Lattung der angrenzenden Fassade, oder eben jeweils um eine Brettstärke überstehend, je nachdem, an welcher Fassade Sie die Fuge haben wollen.

 

Messen Sie daraufhin den Abstand von einer Seite des einen Schlupfers bis zur entsprechenden Seite des anderen Schlupfers, also entweder von der rechten zur rechten oder von der linken zur linken Seite.

 

Teilen Sie die gemessene Strecke anschließend durch die Brettbreite plus den gewollten Abstand zwischen den Schlupfern, z.B. 14+8=22cm. Sie erhalten im Normalfall keine gerade Zahl, sondern z.B. einen Wert wie 36,28. Runden Sie den Wert auf, bei diesem Beispiel auf 37 und teilen die gemessene Strecke durch den aufgerundeten Wert. So erhalten Sie den richtigen Abstand der Bretter, immer von der gleichen Seite des einen Bretts zu der des nächsten gemessen. Runden Sie den Wert immer auf, nie ab, da sonst der Abstand größer wird und evtl. die Überdeckung nicht mehr ausreicht.

 

Nun können Sie die Position der einzelnen Schlupfer auf der untersten Latte der Unterkonstruktion markieren. Reißen Sie immer die gleiche Seite des Bretts an und markieren die Richtung des Bretts mit einem Kreuz.

 

Messen Sie niemals von Brett zu Brett, da sich so Ungenauigkeiten aufaddieren. Stattdessen messen Sie immer vom Nullpunkt, also der entsprechenden Seite des ersten Schlupfers, das jeweilige Vielfache des errechneten Werts. Mehr dazu finden Sie im Artikel Strecken einteilen.

 

Diesen Vorgang wiederholen Sie nun an der obersten Latte, bzw. an der Giebelseite an der obersten durchgehenden Latte und an einer mittleren Latte. Im Bereich des Giebels verlängern Sie die angerissene Markierung mit Hilfe eines Richtscheits/Setzlatte.

 

Nun befestigen Sie die restlichen Schlupfer gemäß dieser Markierungen. Sie können zwischendurch den Abstand auch etwas ziehen oder drücken, etwa um im Bereich von Fenstern oder Türen auf beiden Seiten das gleiche Bild zu erhalten. Insgesamt müssen Sie jedoch wieder auf den ermittelten Abstand kommen. Achten Sie beim Verziehen darauf, dass der Abstand nicht so groß wird, dass die nötige Überdeckung von 2,5-3cm durch die Deckel nicht mehr vorhanden ist.

 

An einer Giebelwand gehen Sie genauso vor, nur dass Sie zusätzlich zu den äußeren Schlupfern auch den mittig unter dem First am Anfang befestigen. Anschließend teilen Sie die beiden Strecken zwischen diesem Schlupfer und den beiden äußeren separat ein wie oben beschrieben.

 

Die Schlupfer und später auch die Deckel sollten Sie unten zunächst ruhig etwa 5cm über die gewünschte Länge hinausragen lassen. Dies erspart Ihnen zum einen das genaue Messen jedes Bretts. Zum anderen können Sie dann am Schluss sämtliche Bretter am Stück mit einer Handkreissäge unter Zuhilfenahme eines Anschlages oder einer Schiene absägen. Dadurch erhalten Sie einen absolut geraden unteren Rand. Wenn Sie es 100%-korrekt machen wollen, stellen Sie die Handkreissäge auf einen Winkel von 15 Grad ein. So entsteht an der vorderen Kante der Fassade eine Tropfkante, die verhindert, dass Wasser am Brett nach hinten zum Sockel läuft.

 

Die Schlupfer werden mit einem Randabstand von 2,5cm mit je einer Schraube auf beiden Seiten des Bretts pro Latte befestigt. Dadurch werden sie später durch die Deckel verdeckt.

 

Am oberen Rand werden sowohl Schlupfer als auch Deckel nicht bis zur angrenzenden Dachschräge geführt. Stellen Sie eine Schattenfuge von 3cm her, um die Hinterlüftung zu gewährleisten.

 

Befestigen Sie die Deckel auch mit je einer Schraube auf jeder Seite des Bretts pro Latte. Achten sie darauf, die Deckel im Bereich zwischen den Schlupfern zu verschrauben. Wenn die Schraube des Deckels durch das Holz des Schlupfers geht, führt dies durch das unterschiedliche Arbeiten der Bretter zu Rissbildungen.

 

Zur Erinnerung: Herzseite immer nach außen!

 

Anschließend noch absägen wie oben beschrieben, fertig ist die Deckelschalung.

 

Nun noch ein paar Skizzen zur Veranschaulichung, wie immer am Schluss des Artikels auch als pdf zum herunterladen.








 

Eine Unterart der Deckelschalung ist die gefugte Schalung mit Deckleisten.

 

Hier bestehen die Schlupfer ebenfalls aus Brettern, die Deckel jedoch aus Leisten bzw. Latten.

Die Schlupfer werden stumpf gestoßen, die Leisten über dem Stoß befestigt.

 

Die Schlupfer sollten hier von der Mitte bzw. vom First aus nach beiden Seiten verlegt werden.

 

Die Leisten werden nur auf einer Seite befestigt, um ein Reißen bei entgegengesetztem Arbeiten der darunterliegenden Schlupfer zu vermeiden.

 

Die gefugte Schalung, sowie senkrecht als auch waagrecht, war lange Zeit nur eine Sparlösung bei untergeordneten Bauteilen. In letzter Zeit erfreut sie sich jedoch wachsender Beliebtheit.

 

Möglich machen dies neue Produkte, die die Nachteile der gefugten Schalung wie fehlende Winddichtigkeit und UV-Beständigkeit ausgleichen.

 

Teilen Sie die Bretter wie oben beschrieben von der Mitte bzw. vom First aus ein, unter Berücksichtigung der gewünschten Fugenbreite.

 

Als Fugenbreite würde ich 10-15mm vorschlagen, dies ist auch bei Fassadenplatten üblich. Auf jeden Fall muss die darunterliegende Dämmung bzw. Unterspannbahn UV-beständig sein.

 

Eher abraten würde ich Ihnen von einer senkrechten Verschalung mit Nut und Feder Profilbrettern. Bei dieser kann Wasser in die Nut eindringen, was der Haltbarkeit abträglich ist. Auf jeden Fall sollte die Nut auf der der Wetterseite des Hauses abgewandten Seite liegen.

 

Messen Sie auch hier zunächst die zu verkleidende Strecke. Stecken Sie zwei Bretter fest zusammen und messen die sichtbare Brettbreite und teilen die gemessene Strecke durch dieses Maß. Dadurch können Sie ermitteln, auf welches Maß Sie das Anfängerbrett schlitzen müssen, damit es genauso breit wird wie das letzte Brett. Auf jeden Fall sollten Sie beim ersten bzw. beim letzten Brett die Feder bzw. die Nut entfernen. Achten Sie auch darauf, dass diese Bretter nicht zu schmal werden. Zur Not können Sie bei einer ungünstigen Konstellation durch ein leichtes Verziehen der Bretter von1-2mm pro Brett nachhelfen, um auf eine bessere Einteilung zu kommen. Vergessen Sie bei der Berechnung auch nicht, das erste und das letzte Brett am Eck auf einer Seite um eine Brettstärke über die Unterkonstruktion der angrenzenden Fassade überstehen zu lassen, wie oben bei der Deckelschalung beschrieben.

 

Für die Befestigung von Profilbrettern bietet sich die Verwendung eines Pressluftklammernaglers an. Dabei müssen Sie nur das erste und das letzte Brett sichtbar befestigen. Bei allen anderen Bretter stecken Sie nur die Feder fest in die Nut des vorigen Bretts und schießen die Klammern nicht sichtbar schräg in die untere Nutwange, 2-3 Klammern pro Latte.


Nun zu den waagrechten Bretterschalungen.

 

Sie haben die Wahl zwischen der klassischen Stülpschalung, der gefugten Schalung und einer Schalung aus Nut und Feder Profilbrettern.

 

Bei waagrechten Schalungen ist die senkrechte Lattung der Hinterlüftungsebene auch gleichzeitig die Traglattung.

 

Die Stülpschalung besteht aus in schräger Stellung übereinander angebrachten Brettern. Diese sollten sich etwa 2,5-3,5cm überdecken.

 

Zunächst wird am unteren Rand ein Keil mit der Schräge der folgenden Bretter angebracht. Das erste und das letzte Brett werden sowohl unten als auch oben geschraubt, alle weiteren nur noch im unteren Bereich, ca. 1cm oberhalb der oberen Kante des darunterliegenden Bretts.

 

Um eine Tropfkante zu erhalten und das Herunterlaufen von Regenwasser an der Fassade zu verhindern, sollten die Bretter an der unteren Kante in einem Winkel von 15 Grad geschlitzt werden.

 

Nach Anbringen des Keils richten Sie das unterste Brett waagrecht aus und befestigen es mit einem Überstand von 2-3cm über Keil, Unterkonstruktion und Lüftungswinkel/-band.

 

Messen Sie zunächst die zu verkleidende Höhe ab der Oberkante des untersten Bretts und teilen das Ergebnis durch die Brettbreite minus die Überdeckung. Den errechneten Wert runden Sie auf die nächsthöhere Zahl auf. Dies ist die Anzahl der benötigten Bretter. Teilen Sie die gemessene Strecke durch diesen Wert, und Sie erhalten den Abstand der Bretter, immer von Oberkante zu Oberkante gemessen. Reißen Sie die Position der Bretter auf der senkrechten Lattung an. Vorgehensweise wie im Abschnitt zur Deckelschalung beschrieben, nur diesmal eben senkrecht anstatt waagrecht.

 

Befestigen Sie die weiteren Bretter wie oben beschrieben und vergessen Sie nicht die oben schon beschriebene Schattenfuge zur Gewährleistung der Hinterlüftung.

 

Bei der Eckausbildung einer Stülpschalung haben Sie mehrere Möglichkeiten.

 

Zum einen können Sie ein Inneneck ausbilden, indem Sie auf die äußeren Latten seitlich eine Leiste oder ein Brett schrauben, gegen das Sie die Schalungsbretter stoßen. Dieses Brett sollte so breit sein, dass es das Stirnholz der Schalungsbretter an jeder Stelle überdeckt, da Holz an der Stirnseite mehr Wasser zieht und somit witterungsanfälliger ist.

 

Zum anderen können Sie ein Außeneck durch einen Eckrahmen bilden, gegen den wiederum die Schalungsbretter stoßen und der ebenfalls das Stirnholz abdecken sollte.

 

Die dritte Möglichkeit ist der Stoß auf Gehrung. Von diesem möchte ich aber abraten. Ein Gehrungsstoß erfordert sehr genaues Arbeiten, die Gehrungsfuge wird aber dennoch mit der Zeit unregelmäßig, da die einzelnen Bretter sich unterschiedlich verziehen.

 

Die einfachste Möglichkeit ist, die Schalungsbretter wie bei der Deckelschalung stumpf zu stoßen und den Stoß durch Deckleisten abzudecken.

 

Ich persönlich würde mich je nach Situation für die Ausführung als Inneneck oder als Außeneck mit einem Eckrahmen entscheiden. Dies ist aber natürlich Geschmackssache.

 

Nun wieder einige Skizzen zur Stülpschalung, auch am Ende des Artikels als pdf zu finden.

 



 



 

 

 

 

Eine Alternative zur Stülpschalung ist die waagrechte Schalung aus Nut und Feder Profilbrettern. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Profilbrettern, darunter auch solche, die verlegt wie eine Stülpschalung aussehen.

 

Bei einer waagrechten Schalung aus Profilbrettern entspricht die Unterkonstruktion und Eckausbildung der der Stülpschalung.

 

Die Profilbretter werden immer mit der Nut nach unten befestigt. Es wird mit dem untersten Brett begonnen.

 

Bei der Verlegung der Schalung wird zunächst das unterste Brett waagrecht ausgerichtet und unten und oben sichtbar befestigt, am besten mit Klammern (siehe oben, bei der Beschreibung der senkrechten Schalung aus Profilbrettern).

 

Alle weiteren Bretter werden fest auf die Feder des darunterliegenden Bretts gesteckt und nur noch auf der oberen, der Federseite befestigt. Schießen Sie die Klammern an der unteren Kante der Feder schräg nach unten durch das Brett in die Lattung. Dadurch werden die Bretter zusammengepresst und die Klammer ist nachher nicht mehr zu sehen. Das letzte Brett schießen Sie auf der oberen Seite wieder sichtbar.

 

Auch hier gilt: Hinterlüftung freilassen.

 

Bei der waagrechten gefugten Schalung entspricht die Unterkonstruktion ebenfalls der der Stülpschalung. Die Einteilung der Bretter entspricht der oben beschrieben senkrechten gefugten Schalung, nur diesmal eben waagrecht.

 

Da gefugte Schalungen ebene Flächen ergeben, kann eine Eckausbildung mit Innenecke oder Eckrahmen störend wirken. Es empfiehlt sich daher, die Bretter am Eck an der Hinterkante zu stoßen und eine Eckleiste in Brettstärke anzubringen, die das Stirnholz der Fassadenbretter verdeckt.

 

UV-Beständigkeit der Unterspannbahn bzw. Dämmung nicht vergessen.

 

Fassaden aus Holzwerkstoffplatten: Hier gibt es eine Vielzahl von unterschiedlichen Möglichkeiten, die alle zu beschreiben den Rahmen dieses Artikels endgültig sprengen würden. Die Vorgehensweise bei Unterkonstruktion und Dämmung entspricht gemeinhin der oben bei der waagrechten Bretterschalung beschriebenen. Es sind jedoch je nach Platte die Herstellerangaben bezüglich Unterkonstruktion, Befestigungsmittel und- abstand zu beachten. Auch gibt es für viele Fassadenplatten auch alternativ Metallunterkonstruktionen.

 

Wie am Anfang des Artikels schon erwähnt, ist es bei einer Fassadenverkleidung aus Plattenwerkstoffen ratsam, diese von einem Fachbetrieb ausführen zu lassen.

 

Informationen zu Dämmstoffen, Unterspannbahnen und Fassadenplatten, nicht nur aus Holz, sowie einiges mehr finden Sie unter Links. Die obigen Zeichnungen können Sie sich im Anschluss oder unter Downloads als pdf runterladen.


Frage:
Harzlichen Dank für diesen Artikel. Bin seit Längerem auf der Suche (im Netz) nach solcher Info. Wir wollen unseren Neubau in harztypischer Manier mit einer schwarzen Holzfassade versehen. Darunter soll ordentlich gedämmt werden. Ihre Infos haben sehr geholfen.

Obwohl eine Frage hab ich doch.

Was ziehen Sie vor - eine Dämmung x cm zwischen Holz oder zwei Lagen "kreuzweise"? Ich habe gehört, dass durch diese Art der Konstruktion Wärmebrücken vermieden werden. Stimmt das?

 

Antwort: Danke für das Lob.

 

Wenn Sie zwei Lagen Wärmedämmung zwischen einer kreuzweise angebrachten Unterkonstruktion anbringen minimieren Sie dadurch natürlich die Wärmebrücken. Sie haben dann überall die volle oder zumindest die halbe Dämmstärke, bis auf die Kreuzungspunkte der Unterkonstruktion. Allerdings würde ich eine Unterkonstruktion aus Holz auch nicht wirklich als gravierende Wärmebrücke bezeichnen, da die Wärmeleitfähigkeit von Holz erheblich geringer ist als etwa die von Beton oder Stahl. Wenn Sie die bestmögliche Dämmwirkung bei gleicher Dämmstärke erreichen wollen können Sie auf die kreuzweise Verlegung zurückgreifen. Allerdings ist der Aufwand erheblich höher. Eine Alternative könnte sein, die Dämmung einlagig zu verlegen und dafür die Dämmstärke etwas zu erhöhen.


Frage:
Guten Tag Herr Schelzel, vielen Dank für diese Antwort. Sie war eine gute Entscheidungshilfe. Ich denke ich werde aus Kostengründen und weil mir oft die Zeit fehlt, einlagig arbeiten.
Für die Unterkonstruktion wollte ich Schlagdübel verwenden. Ist das sinnvoll und welche sind dafür geeignet? Gebaut habe ich mit Poroton-Steinen (die doch recht hohl sind).
Darüber hinaus würde ich gern wissen welche Farbe Sie bevorzugen im Holzbau. Osmo, Brillux oder Remmers. Ich selbst hab die Sichtschalung, die Balkenköpfe und das Freigebinde mir Brillux 871 gestrichen. Sieht bisher gut aus, mir fehlt aber der direkte Vergleich.

 

Antwort: Vielleicht sollte ich gegenüber meiner letzten Antwort noch etwas präzisieren. Die Unterkonstruktion würde ich schon zweilagig machen, nur eben aufeinander und nicht kreuzweise. Sonst erhalten Sie je nach Dämmstärke doch recht ordentliche Holzquerschnitte und Dübel- bzw. Schraublängen. Die Hölzer werden ziemlich schwer und das Ganze doch recht mühsam. Dübeln Sie zunächst die untere Lage der Unterkonstruktion an die Wand und befestigen dann die zweite Lage darauf mit Holzbauschrauben (Spax). Da die Hölzer beider Lagen gleich lang sind können Sie sie zusammen ablängen und ersparen sich dadurch doppelte Arbeitsschritte. Die Dämmung bringen Sie dann einlagig ein.

 

Nun zu den Dübeln: Einschlagdübel werden Sie in dieser Länge nicht finden, außer Tellerdübel für Wärmedämmplatten. Diese sind für Ihren Zweck nicht zu gebrauchen. Ich würde Ihnen zur Verwendung von Rahmen –oder Langschaftdübeln raten. Diese besitzen einen verbreiterten Kopf. Sie bohren Unterkonstruktion und Mauerwerk und stecken den Dübel dann durch das Holz in das Bohrloch bis der Dübelkopf bündig mit der Außenkante der Unterkonstruktion ist. Anschließend schrauben Sie den entsprechenden Spax hinein. Dadurch, dass der lange Dübelschaft sich innerhalb des Holzes und nicht innerhalb des Mauerwerks befindet, wird das Holz schon vor dem Setzen der Schraube gehalten. Dadurch tun Sie sich um Einiges leichter. Sie müssen nur darauf achten, die richtigen Dübel für die jeweilige Wand zu wählen. Dübel für Hochlochziegel (HLZ) besitzen eine viel längere Spreizzone als beispielsweise Dübel für Beton. Wenn Sie einen Dübel für Beton bei einer HLZ-Wand benützen, wird er nicht viel halten. Umgekehrt gilt: benutzen Sie einen HLZ-Dübel bei einer Betonwand, so wird Ihnen die Schraube wahrscheinlich abbrechen, da dieser sehr viel stärker ausspreizt. Welcher Dübel für welches Material geeignet ist, welche Materialstärke Sie mit ihm befestigen können, wie tief Sie bohren müssen etc. steht auf der Verpackung.


Zu den Farben: ich möchte hier nicht ein Produkt oder einen Hersteller hervorheben. Dafür ist die Vielfalt der Produkte auch zu groß. Ich kenne auch nicht alle und das Angebot verändert sich ständig. Zweifellos sind die von Ihnen genannten Hersteller aber Markenhersteller, wie auch Sikkens und andere mehr. Von solchen Herstellern sollten Sie erwarten können, gute Produkte zu bekommen. Wenn Sie wissen, was Sie wollen, ob nun Lasur, deckender Anstrich, ein biologisches Produkt oder was auch immer, so sollten Sie sich im Fachhandel beraten lassen und werden wohl bei allen Markenherstellern etwas Passendes finden. Abraten möchte ich Ihnen nur von No-name-Billigprodukten aus dem Baumarkt. Damit tun Sie sich keinen Gefallen.


Frage: (siehe Kommentar unten) vielen Dank für die ausführlichen Informationen!

Da ich im Moment auch gerade eine Holzfassade baue, interessiert mich auch noch eine Frage:
wie wichtig ist die Hinterlüftung bei einem konsequent diffusionsoffenen Aufbau? Im konkreten Fall handelt es sich um folgenden Wandaufbau von innen nach außen:
-ca. 3cm Lehmputz mit teilweise Wandheizung
-40 cm Wand aus s.g. Tuffstein (ungebrannter lehmartiger Ziegel)
-12cm Wärmedämmung aus Flachs, kreuzweise
-Kraftpapier als Winddichtung
-2cm offene waagerechte Lärchenverschalung (Überlappung der einzelnen Bretter durch 45 grad fasen)
im Obergeschoß beträgt die Wandstärke nur ca. 15cm und besteht aus Porotonmauerwerk/Fachwerk.

Meine Frage stellt sich, weil es in der Praxis schwer möglich ist, die Dämmung, die teilweise recht bauschig ist bzw. sich wölbt zu hindern mit der Verschalung Kontakt aufzunehmen.

für eine konstruktive Antwort bedanke ich mich schon jetzt mal.

Antwort: Um den Artikel nicht endlos werden zu lassen, möchte ich Sie bitten, zusätzliche Fragen nicht per Kommentar sondern über das Kontaktformular zu stellen. Dann werden sie in einem separaten Artikel beantwortet, was ich in Ihrem Fall im Artikel Hinterlüftung bei diffusionsoffenem Aufbau getan habe.

 

Herzseite nach außen.pdf (92,94 KB)

Deckelschalung.pdf (90,01 KB)
Stülpschalung.pdf (125,39 KB)
Stülpschalung Eckausbildung.pdf (424,02 KB)

06. Jul 2007   | Email | Nach oben
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