Dachboden ausbauen: So geht’s

Viele Hausherren verfügen über einen Dachboden, der allerdings noch nicht ausgebaut wurde. Dabei bieten diese oft fantastische Möglichkeiten, wie man den vorhandenen Wohnraum nutzen könnte. Wenn dann das Projekt „Ausbau“ ansteht, sollte man sich über viele Faktoren im Klaren sein. Dabei geht es unter anderem um die vorhandene Raumhöhe oder auch um benötigte Baumittel wie Dämmstoffe oder Bodenbeläge. Planung ist hier das A und O. Mehr Informationen findet man im folgenden Artikel.

 

Planung ist das halbe Leben

Wenn man auf dem Dachboden neuen Wohnraum schaffen möchte, muss man dringend an die benötigten Elektroleitungen und auch an Heizkörper denken. Wenn man sich selbst nicht gut genug auskennt, sollte man einen Fachmann zu Rate ziehen. Dieser ist dann meist auch über Themen wie die Bauordnung oder den Brandschutz im Bilde, sodass er mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Hinzu kommt die genaue Planung, welche Materialien man für den Ausbau benötigt. Diese sollte man vorab beschaffen und dann trocken lagern. Wenn man nicht genügend Platz hat, um die Materialen langfristig zu lagern, sollte man den Ablauf des Ausbaus so genau terminieren, dass die benötigten Materialien zwar in mehreren Schritten beschafft werden, aber immer zur richtigen Zeit vor Ort sind. Vor dem Ausbau sollte man auch beachten, dass der Zugang zum Dachboden groß genug ist, dass man die Materialien problemlos in den Raum bekommt.

 

Vorbereitung und Vermessung

Zur konkreten Vorbereitung gehört auch die exakte Vermessung des Dachbodens. Nur durch genaue Angaben kann man überhaupt absehen, wie viel Material man benötigt. Im Zweifel tut es hier schon ein einfacher Zollstock, doch für besonders genaue Arbeiten eignet sich auch ein Laser sehr gut. Die Höhe der Decke, die Länge der Dachfläche oder auch die verschiedenen Entfernungen zueinander sind nur einige Maße, die man kennen sollte. Wenn die Maße alle vollständig sind, kann man z.B. auch die benötigte Menge an Dämmmaterial berechnen.

 

Weitere Schritte

Wichtig ist, dass der Fußboden gerade ist, denn darauf kommen später sowohl der Estrich als auch die Dämmung und der gewünschte Bodenbelag. Bei den Berechnungen sollte man die Zentimeter, die bis zum Bodenbelag fällig werden, dringend bei der Höhe des Dachbodens einbeziehen. Wer auf dem Dachboden Tageslicht möchte, muss natürlich entsprechende Dachfenster einplanen. Hinzu kommen auch etwaige neue Wände, die man einbauen muss, wenn man nicht einen einzigen großen Raum möchte. Die neuen Wände werden am besten als Trockenbauelemente mit Platten aus Gipskarton aufgestellt. Als Faustregel kann man sich hier merken, dass die grauen Platten für Wohnräume und die grünen Platten für Badezimmer geeignet sind. Ein weiterer Vorteil der Platten liegt darin, dass man hinter ihnen auch die Elektroleitungen und Rohre verschwinden lassen kann. Wichtig ist, dass man bei allen Umbaumaßnahmen den eigenen Geschmack nicht außer Acht lassen darf. Natürlich müssen Dämmung, Abstände und alle weiteren Faktoren stimmen, wenn man handwerklich keine Fehler aufkommen lassen möchte, allerdings muss der neue Dachboden einem am Ende auch gefallen.

01. Sep 2022   | Email | Nach oben
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