Waermebruecken bei Unterkonstruktion

Frage: Guten Tag, Ihre ausführliche Schilderungen sind enorm hilfreich. Ist es der besseren Wärmedämmung wegen möglich/sinnvoll/machbar, zwischen Hauswand und vertikalem Tragbalken eine Dämmung anzubringen? Ich dachte an 60mm Polyurethan, das meiner Erfahrung nach sehr druckstabil ist. Eine von mir entsprechend "vorgehängte" Satellitenschüssel beispielsweise erfreut sich und uns großer Stabilität. Begründung: Der Wärmeleitkoeffizient der tragenden Nadelhölzer ist verglichen mit der eigentlichen Dämmung sehr schlecht, so dass bei einer Holzfassade quasi streifenförmige Kältebrücken entstehen (von den inselartigen durch die Metallschrauben abgesehen) - und zwar ausgerechnet dort, wo größtmögliche Dämmung erforderlich ist, Ecken, Fensterlaibungen.

Antwort: Sie haben insofern recht, als dass Holz natürlich keinen so guten Wärmeleitkoeffizienten hat wie eine Dämmung. Dennoch steht es weitaus besser da als beispielsweise Stahl oder Beton. Daher halte ich es für übertrieben, bei einer Holzunterkonstruktion von einer gravierenden Wärmebrücke zu sprechen.
29. Mar 2008   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  |  | 

Fenster ersetzen

Frage: Ich bin heute über Ihre Webseite gestolpert und nach Lektüre auf die Idee gekommen, mal selber zu fragen.

Wir stehen vor der Entscheidung unsere Fenster ersetzen zu müssen. Das Alter ist ca. 30-35 Jahre. Die Holzrahmen hat mein Schwiegervater (Tischlermeister) selbst gefertigt. Sie sind eigentlich noch ok. Die Glasflächen müssen definitiv ausgetauscht werden. Nun meine Frage: Ist es notwendig oder sinnvoll, in diesem Fall die kompletten Fenster, also Rahmen und Glas, zu tauschen? Und wenn ja, was ist besser als Ersatz, Kunststoff- oder Holzrahmen?

Vielen Dank für Ihre Antwort. Eine sehr informative Website!

Antwort: Sie sollten auf jeden Fall die kompletten Fenster austauschen. Auch wenn die Holzrahmen, die Ihr Schwiegervater vor 30 Jahren gefertigt hat, vom Material her noch in Ordnung sind, so sind sie doch nicht mehr zeitgemäß.
20. Mar 2008   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  | 

Aussendaemmung verstaerken

Frage: Mein Haus ist aus Gasbetonsteinen gebaut (DDR) und nachträglich mit 6cm Styropor beklebt. Das reicht für die Zukunft jedoch nicht aus. Wie kann man eine zusätzliche Dämmung aufbringen, ohne die vorhandene Dämmung zu zerstören? Ich denke dabei z.B. an eine vorgehängte Fassade.

Antwort: Sie haben mehrere Möglichkeiten. Sie können entweder ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder eine Dämmung mit vorgehängter, hinterlüfteter Fassade anbringen.
07. Mar 2008   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

Holzart fuer Fassade

Frage: Ich plane derzeit ein Holzhaus mit einer naturbelassenen Holzfassade. Für die Fassade ziehe ich Lärche, Douglasie und Red Cedar in Erwägung. Zwei Fragen möchte ich dazu an Sie richten:

1. Gibt es aus Ihrer Sicht wesentliche Unterschiede zwischen diesen Hölzern hinsichtlich Beständigkeit als Fassadenholz?

2. Mir ist es wichtig, dass die Fassade eine möglichst gleichförmige, silbergraue Farbe annimmt. Gibt es aus Ihrer Sicht in der Optik im vergrauten Zustand wesentliche Unterschiede zwischen diesen Hölzern? Haben Sie Fotos, auf denen ich die drei Hölzer im vergrauten Zustand optisch vergleichen kann?

Haben Sie irgendwelche anderen spezifischen Empfehlungen hinsichtlich meiner Fragestellung?

Antwort: Alle diese Holzarten sind in Punkto Beständigkeit sehr zu empfehlen. Ich würde hierbei keine Unterschied machen. Aber natürlich bestehen Unterschiede zwischen den Hölzern, weniger zwischen Lärche und Douglasie, aber doch zwischen diesen beiden und Red Cedar.
02. Mar 2008   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  | 

Fensterfront wackelt und knarrt

Frage: Wir haben eine große Glasfront/Schiebetür. Darüber ist ein Balken und wieder 2 Fenster. Diese Glasfront füllt die komplette Fläche bis zum Dachgiebel hoch von unserem Balkon aus. Nun wackelt die Schiebetür nach innen und außen, wenn der Wind angreift. Ist das normal? Auch knarrt es. Ich mache mir große Sorgen. Was kann man tun?

Antwort: Natürlich wirken bei starkem Wind große Kräfte auf die Giebelflächen. Dies muss eine Fassade jedoch aushalten. Es ist daher nicht normal, wenn bei Ihnen die Türen und Fenster wackeln.
01. Mar 2008   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  | 

Putztraegerplatten fuer Fachwerkgefach

Frage: Wir haben soeben unser Holzständerfachwerkhaus stehen und haben die folgende Frage: Wandaufbau: innen Dampfbremsfolie, OSB, 200mm Holzständerwerk mit ISOVER außen 16mm DWD-Platte. Von außen haben wir ein Leimholzfachwerk in der Stärke 8x16cm aufgesetzt. Nun suchen wir eine Putzträgerplatte für das Fachwerk, bei der wir immer noch eine "diffusionsoffene" Wand erhalten.

Wir sind begeistert von Ihrem Forum und würden uns über einen konstruktiven Vorschlag von Ihnen sehr freuen.

Antwort: Ich verstehe Ihre Angaben so, dass Sie ein Haus in Holzständerbauweise erstellt haben und anschließend als Fassade ein Sichtfachwerk durch die DWD-Platten auf die Pfosten aufgeschraubt haben. 8/16er BSH, wahrscheinlich den flachen Weg befestigt, um in der Ansicht ein 16er Fachwerk zu erhalten. Nun wollen Sie in den Innenseiten der Gefache eine Unterkonstruktion befestigen und auf dieser eine Putzträgerplatte flächenbündig mit der Außenkante des Fachwerks befestigen. Der Wandaufbau Ihrer Holzständerwand ist zweifelsohne in Ordnung so.
26. Feb 2008   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  | 

Holzart bei Dachlatten

Frage: Ich bin auf der Suche nach Informationen über Holzfassaden auf Ihre Seite gestossen und bin schwer begeistert. Ich bin selber Handwerker - aber Ihre Beschreibungen sind super verständlich und einfach und klar! Ganz riesig - machen Sie bloß so weiter!

Übrigens: eine Frage hätte ich denn auch noch: Gibt es für die Unterkonstruktion (Dachlatten) eine besondere Empfehlung hinsichtlich der Holzart? Oder ist es letztlich egal, weil ja kein direkter Wettereinfluss stattfindet? Die Holzfassade soll aus Douglasie bestehen!

Antwort: Erst mal herzlichen Dank für das Lob.

Was Ihre Frage nach der Holzart für Ihre Unterkonstruktion angeht: Dachlatten aus Fichte/Tanne sind Lagerware und für diesen Zweck auch völlig ausreichend. Sie sollten allerdings imprägniert sein. Entweder tauch- oder besser noch kesseldruckimprägniert.
26. Jan 2008   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  | 

Fachwerkhaus daemmen

Frage: Ich möchte unser Haus von außen verkleiden (Holz oder anderes), möglichst auch dämmen. Allerdings sind die Wände bereits von innen mit 10cm dicken Rigips/Styropor Platten versehen. Es handelt sich um ein 70 Jahre altes Haus mit Fachwerk. Momentan ist die Außenseite mit Blech/Eternit verkleidet (vom Vorbesitzer). Was raten Sie mir?

Antwort: Diese vorhandene Dämmung ist natürlich nicht ausreichend. Hinzu kommt, dass eine Innendämmung eigentlich immer die schlechteste Lösung ist. Zum einen verliert man Wohnfläche. Zum anderen ist die Dämmung nicht durchgehend, da sie immer wieder von Wänden und Decken unterbrochen ist. Dadurch entstehen Wärmebrücken. Außerdem rückt der Taupunkt nach innen. Dadurch können Feuchteschäden in der Wand oder auf der Wandinnenseite entstehen und die Schimmelbildung wird begünstigt.
07. Jan 2008   | Email | Nach oben
Kategorie:  |  |  |  |  | 

More Pages:
Previous    19 20 21 22 23 24 25 26 27 28    Next
 

Home | Kontakt | RSS | Disclaimer | Impressum
© Frag den Architekt 2010