Aussenwand sanieren

Frage: es geht um ein Fertighaus BJ 1978. Ich möchte die Außenwände sanieren / dämmen. Der Aufbau laut Bauakte (innen nach außen)
-9,5mm Gipskarton
-13mm Holzspanplatten
-90mm Holzrahmen darin:
-Polyäthylen-Alufolie
-80mm Mineralfaser
-10mm Luftraum
13mm Holzspanplatten
25mm Polystyrol-Hartschaum
6,5mm Kunstharzputz

Allerdings habe ich bei "Durchbrüchen" in der Wand nie die 25mm Polystyrol gesehen. Der Putz besteht aus Platten welche hinterlüftet sind.

Meine (Laien-) Idee: Da ich innen nichts machen will nehme ich die Fassade von außen Auseinander.
Und sorge bei der Gelegenheit für eine Art Installationsebene, damit nicht jeder Nagel gleich die Dampfsperre erwischt.
Der Aufbau würde sich dann wie folgt ändern:
Innen bleibt alles beim Alten.
Im Holzrahmen lasse ich dann 30mm Luft Dann eine Span- oder Gipsplatte (10mm) Dann eine Folie verklebt. und dann den Rest(50mm) mit Dämmung. Außen auf die Rahmen dann ein (Dämm-)Platte welche verputzt werden kann.
Zu meiner Eigentlichen Frage: denke ich da kompletten Unsinn und b. sollte ich die äußere Platte gleich stark (100mm oder so) nehmen. Und c. wie Dämme ich die über den Erdboden ragenden Kelleraußenwände?

 

Antwort: Ihre „Installationsebene“ wäre ja nur eine solche, wenn sie innen vor den Rahmen durchgehen würde. So ist sie eben nur eine Luftschicht.

 

Auf die Span- oder Gipsplatte können Sie verzichten. Nehmen Sie zur Befestigung von Bildern etc. an den inneren Spanplatten entsprechend kurze Schrauben, dann verletzen Sie die Dampfbremse auch nicht. Der Teil einer längeren Schraube, der über die Spanplatte hinausschauen würde, würde Ihnen ohnehin nichts bringen.

 

Bringen Sie die Dampfsperre gefachweise an und verkleben sie dicht. Dann dämmen Sie das Ständerwerk voll. Anschließend können Sie als Putzträger taugliche Dämmplatten auf den Rahmen anbringen und verputzen.

 

Nehmen Sie ein diffusionsoffenes System. Ein Beispiel finden Sie unter folgendem Link, die Internetseiten dieses und anderer Hersteller unter Links.

 

http://www.gutex.de/produkte/index.html

 

Die Dämmstärke sollte nicht zu gering sein. Unter 100mm würde ich bei der Außendämmung nicht gehen.

 

Für die Dämmung der Kellerwände nehmen Sie eine wasserbeständige Perimeterdämmung, die Sie dann mit einem Sockelputz verputzen können.

19. Sep 2009   | Email | Nach oben
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