Wandaufbau altes Holzhaus

Frage: wir möchten uns ein Holzhaus BJ 1936 kaufen. Wir sind uns aber sehr unsicher was den Wandaufbau der Außenwand angeht. Die Fassade ist mit "Besenwurf" verputzt und in den alten Plänen sind Holzständer 12cm stark eingezeichnet. Die genaue Wandstärke ist in den Plänen nicht ersichtlich. Was aber ist in den Fächern? Können Sie uns vielleicht helfen? Was war damals als Wandaufbau üblich?

Antwort: Sie können bei einem Haus diesen Baujahres davon ausgehen, dass eines ganz sicher nicht in den Gefachen ist: eine Wärmedämmung.
22. May 2008   | Email | Nach oben
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Pergola mit festem Dach

Frage: Wir besitzen in Pforzheim (Baden-Württemberg) ein Reihenhaus und wollen auf unserem Grundstück eine Pergola errichten. Die Maße sind 2,95 x 2,95 x 285. Bei der Pergola sind alle Seiten offen und oben ist ein Holzdach darauf. Muss ich die Pergola genehmigen lassen, und wie weit muss man von der Grundstücksgrenze weg?

Antwort: Da Ihre Pergola ein Dach haben soll, ist sie keine Pergola mehr, sondern eine Terrassenüberdachung. Eine Pergola ist im Grunde nichts weiter als ein überdimensioniertes Rankgitter. Sobald sie über ein festes Dach verfügt, ist sie keine Pergola mehr.
19. Apr 2008   | Email | Nach oben
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Fundament fuer Holzfassade

Frage: Ich möchte mein Haus demnächst selber mit einer Holzfassade aus Lärchenholz verkleiden. Es ist ein Holzhaus aus den 50er Jahren mit einem tragendem Holzständerwerk. So ganz aber traue ich nicht auf die Tragfertigkeit dieser Bauausführung, das Haus wurde von einem Handwerker komplett selber gebaut. Ich denke nun darüber nach, um das Haus zu entlasten, die Fassade nicht nur an die Tragwände zu hängen, sondern Sie auf eine tragende Bodenkonstruktion zu stellen und die Fassade "nur" an dem Holzständerwerk zu fixieren. Bodenabstand und Hinterlüftung habe ich in meinen Plänen natürlich berücksichtigt. Macht das Sinn, und ist es möglich/üblich?

Antwort: Wenn das Haus wirklich von einem Hand- und nicht von einem Heimwerker selbst gebaut wurde, sollte man doch von einer einigermaßen fachgerechten Ausführung ausgehen können.
14. Apr 2008   | Email | Nach oben
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Spanplatten bei Innenausbau

Frage: Wenn beim Innenausbau, die Wände mit Spanplatten gemacht wurden, werden diese einfach mit Innendispersionsfarbe gestrichen? Was macht man mit den Fugen bei Nut- Federstößen. Werden hier Bandagen benötigt? Kantenschutz?

Antwort: Spanplatten werden normalerweise nicht sichtbar gelassen. Sie sind eine aussteifende Beplankung auf der Innenseite der Wand. Auf den Spanplatten wird eine weitere Beplankung aus Gipskarton angebracht.
04. Apr 2008   | Email | Nach oben
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Fassade fuer Blockhaus

Frage: Ich habe eine Holzblockhaus mit dem Wandaufbau 10 cm Blockwand, 6 cm Korkschrot und 2 cm Brettverschalung. K = 0,424. Geplant ist eine vorgehängte Fassade, die Witterungs- und Windschutz sein soll. Eine zunächst geplante zusätzlich Wärmedämmung mit 18 mm Weichfaserplatten habe ich verworfen (hoher Aufwand und Kosten), da die Wärmedämmung subjektiv empfunden ausreichend erscheint und lediglich der Wind an kalten Tagen fühlbar ist. Für die Fassade sehe ich als Alternativen die Materialien Holz (Red Cedar und/oder Douglasie) oder ein Verbundstoff aus Aluminium und PUR (z.B. Polyalpan oder Inte-Roba) oder Werzalit. Holz bedeutet aber weiterhin Pflegeaufwand oder Hinnahme einer unkontrollierten Vergrauung. Alu/PUR und Werzalit bedeutet kein Pflegeaufwand aber Charakterveränderung. Alu/Pur bietet zusätzlich Verbesserung des K-Wertes. Ein gemeinsames Problem tritt bei allen Materialien auf: Die Verkämmungsüberstände müssen irgendwie abgedeckt werden (denn gerade hier ist der Windeinfluss vermutlich am stärksten). Oder gibt es die Die Alternative des Rückschnitts der Überstände mit entsprechender Verstärkung mittels Holz oder Metall?

Die Fragen:

1. Gibt es Erfahrungen mit dem Materialmix Holzblockhaus plus hinterlüftete Alu/PUR oder Werzalit-Fassade?

2. Kann eine Verkämmung problemlos zurück geschnitten werden und mit welchen statischen Verstärkungsmöglichkeiten?

Antwort: Ein U- (früher K-) Wert von 0,424 ist natürlich nicht berühmt. Da würden auch 18mm Weichfaserplatten nicht unbedingt wirkliche Abhilfe schaffen. Wo hierbei der hohe Aufwand liegen soll, kann ich jedoch nicht ganz nachvollziehen. Eine gute Dämmung bekommen Sie nicht zum Nulltarif.
03. Apr 2008   | Email | Nach oben
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Bretterstoss bei Deckelschalung

Frage: Mit großem Interesse habe ich Ihre Informationen zur Holzfassade gelesen. Nun habe ich zur Deckelschalung noch eine Frage: Mein Haus ist fast 10m hoch. Ich nehme an, dass ich keine Bretter in dieser Länge finde. Wie gestalte ich die Anschlüsse/Übergänge geschickt und schön?

Antwort: Danke für die Frage! Der Artikel Holzfassade ist einfach so lang geworden, dass ich einige Punkte wohl nicht berücksichtigt bzw. vergessen habe. Asche auf mein Haupt.
29. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Baugenehmigung fuer Gaube in Brandenburg

Frage: Wir besitzen ein Eigenheim, Baujahr 1996 und haben vor, nachträglich eine Dachgaube einzubauen. Brauchen wir dazu eine Baugenehmigung? Unser Haus befindet sich im Land Brandenburg.

Antwort: Ja, für Gauben benötigen Sie eine Baugenehmigung. Die Gaube muss zudem den Vorschriften, etwa den Vorgaben des Bebauungsplans oder der Gaubensatzung Ihrer Gemeinde entsprechen. Im Bebauungsplan werden Sie Angaben über zulässige Dachformen finden, in der Gaubensatzung Angaben zu zulässiger Form und Größe der Gaube. Über die jeweiligen Vorschriften gibt Ihnen Ihr Baurechtsamt Auskunft.
29. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Waermebruecken bei Unterkonstruktion

Frage: Guten Tag, Ihre ausführliche Schilderungen sind enorm hilfreich. Ist es der besseren Wärmedämmung wegen möglich/sinnvoll/machbar, zwischen Hauswand und vertikalem Tragbalken eine Dämmung anzubringen? Ich dachte an 60mm Polyurethan, das meiner Erfahrung nach sehr druckstabil ist. Eine von mir entsprechend "vorgehängte" Satellitenschüssel beispielsweise erfreut sich und uns großer Stabilität. Begründung: Der Wärmeleitkoeffizient der tragenden Nadelhölzer ist verglichen mit der eigentlichen Dämmung sehr schlecht, so dass bei einer Holzfassade quasi streifenförmige Kältebrücken entstehen (von den inselartigen durch die Metallschrauben abgesehen) - und zwar ausgerechnet dort, wo größtmögliche Dämmung erforderlich ist, Ecken, Fensterlaibungen.

Antwort: Sie haben insofern recht, als dass Holz natürlich keinen so guten Wärmeleitkoeffizienten hat wie eine Dämmung. Dennoch steht es weitaus besser da als beispielsweise Stahl oder Beton. Daher halte ich es für übertrieben, bei einer Holzunterkonstruktion von einer gravierenden Wärmebrücke zu sprechen.
29. Mar 2008   | Email | Nach oben
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