Abbruch und Sanierung Saarland

Frage: zuerst einmal freuen wir uns sehr darüber, dass Sie diesen Dienst anbieten. Die Seite ist gut sortiert und die Fragen stets sehr ausführlich! Situation: Wir möchten ein Einfamilienhaus im Saarland kaufen. Das Grundstück ist in seiner Längsseite von Westen nach Osten orientiert, ebenfalls das Hauptgebäude mit einer Gesamtlänge von ca. 20 m (Nordmauer ist am Grenzverlauf gebaut). Am Haus, statisch unabhängig, befindet sich nach Osten hin ein Nebengebäude (Stützmauern jeweils an Grenzverlauf von Nord und Südseite, Asbesthaltige Abdeckung, Zustand z. Teil baufällig). Das ganze Objekt ist freistehend. Einfamilienhaus = Bausubstanz, Statik und Dachstuhl in einem guten Zustand. Dachhaut teilweise undicht, Außenfassade auzubessern oder zu erneuern. Erste Frage: Ist der Abbruch des Nebengebäudes genehmigungspflichtig, auch wenn dies nur teilweise geschieht? (Nebengebäude besteht aus aneinandergefügten Objekten)Mit der Asbestentsorgung kennen wir uns jetzt bereits aus. Zweite Frage: Welche Vorgaben der EnEV sind zu berücksichtigen und inwieweit ist es möglich die ursprünglichen Bauphysikatlischen Eigenschaften des Objektes ("Altbau" BJ 1933) zu erhalten? Wir möchten auf keinen Fall diese komischen Dämmplatten auf die Fassade dieses Häuschens kleben lassen, sondern das Gebäude diffusionsoffen gestalten. Damit uns das Mauerwerk nicht weiter schimmelt... wie an der Nord- und Westseite bereits geschehen ist durch Regeneinflüsse, kein Keller vorhanden, Anstrich blättert ab... Dritte Frage: Bei einer Erneuerung der Dachhaut planen wir auf die bestehende Lattung eine Lage Holzfaserplatten zu befestigen (3,5 cm), darauf eine neue Lattung und Dacheindeckung und möchten in diesem Schritt auch gleich die bereits bestehende alte Dachluke (glas) durch ein größeres Dachfenster ersetzen ca. 55 cm breit x 70 cm hoch. Ist diese Maßnahme genehmigungspflichtig? Unsere Fragen sind sehr umfangreich, aber wir haben versucht uns durch die ganzen Gesetzesvorgaben zu lesen und brauchen Ihre Unterstützung....

Antwort: Zu Ihrer ersten Frage, den Abbruch betreffend, steht dazu in der Landesbauordnung (LBO) unter:
13. May 2012   | Email | Nach oben
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Daemmung Blockhaus

Frage: Hallo, erst einmal riesiges Lob für Ihre Homepage, super informativ. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, bzgl. meiner geplanten Außendämmung eine Unsicherheit im Aufbau zu klären. Mein Haus ist ein ehemaliges Ferienhaus in Blockhausbauweise mit 12 cm Außenwand, dann Dämmung aus Glaswolle und innen mit Profilbrettern verkleidet. Die Dämmung ist ohne jegliche Dampfsperre eingebaut. Es gibt definitiv Feuchtigkeitsprobleme im Bereich zwischen Dachunterseite und Seitenwänden (an einigen Stellen bei Frost Kondenswasser außen sichtbar); ob hier eine Dichtung vorhanden ist oder diese ggfs. "nur" defekt ist, kann ich nicht feststellen. Ich möchte die Außenwände dämmen und mit hinterlüfteter Bodendeckelschalung verkleiden. Da ich an die Innenwände zumindest mit vertretbarem Aufwand keine Dampfsperre anbringen kann, hat ein Zimmermann vorgeschlagen, den Übergang zwischen Dach und Wand an der jetzigen Außenhaut abzudichten (Kompriband und Latte); das ist zwar keine Dampfsperre, unterbindet aber den Luftdurchzug im offensichtlich kritischsten Bereich. Die Dämmung wird dann mit diffusionsoffener Bahn außen abgedeckt. Halten Sie diesen Aufbau für sinnvoll bzw. haben Sie einen anderen Vorschlag?

Antwort: Ihr Problem liegt nicht in der Diffusion sondern in der Konvektion. Also an Fugen, durch die Luft und Feuchtigkeit nach außen gelangt. Damit Feuchtigkeit, von daher der Auftritt von Konsenswasser.
22. Apr 2012   | Email | Nach oben
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Daemmung Drempel

Frage: Ich habe auf meinem Neubau eine Gaube so das ich in diesem Zimmer keine Schäge mehr habe. Jetzt meine Frage: Die gemauerte wand die Sozusagen nicht da Wäre wenn ich keine Gaube hätte ist 11,5 cm dick dann habe ich einen Luftraum dahinter (zu sehen Vom dachboden) und dann kommt die Folie vom dachdecker und dann die Ziegel. Irgendwie habe ich das gefül das die luftschicht und die 11,5 cm dicke wand da nicht ausreichen. Müsste da nicht auch Dämmwolle zwischen die dachbalken?

Antwort: Da liegen Sie absolut richtig mit Ihrem Gefühl.
22. Apr 2012   | Email | Nach oben
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Fenstereinbau mal anders

Frage: Die Situation ist etwas ungewöhnlich. Es handelt sich um den Wiederaufbau eines Dachgeschosses nach einem Dachstuhlbrand, infolgedessen die komplette Etage bis auf die Außenmauer abgerissen wurde. Die Finanzierung des Wiederaufbaus erfolgt durch die Gebäudeversicherung. Der Regulierer der Versicherung ist Architekt und begleitet den Bau, was die Bewilligung der Kosten angeht. Der Architekt, der die ursprüngliche Planung durchgeführt hat, wurde allerdings nach eineinhalb Jahren "rausgeworfen", da es zu sehr vielen Verzögerungen und Fehlern gekommen ist. Es wurde noch kein Nachfolger eingesetzt. Jetzt hat der Innenausbau begonnen und es gibt keinen Bauleiter, der die ausführenden Firmen und deren Arbeit überwacht. Ich als Laie hege im Moment Zweifel daran, dass die Fenster fachgerecht montiert und abgedichtet sind. Die Außenwand ist eine ca. 40 cm dicke Ziegelsteinmauer mit Stuckfassade, ca. 120 cm hoch. Darauf liegt der neue Dachstuhl. Es gibt fünf 3 Meter breite Gauben in denen jeweils ein Kunstofffensterelement mit drei Fenstern sitzt. Unter den Fenstern befindet sich außen noch eine Zinkfensterbank, die auf einer Holzunterkonstruktion 7 bis 8 cm über dem Außenmauerwerk liegt. Gesamtbild: http://www.bilder-hochladen.net/files/jcoa-1-c4ca-jpg.html Die Fenster wurden vom Architekten zu groß bestellt oder die Gauben sind zu klein (das ist strittig). Um sie halbwegs montieren zu können, wurde inzwischen die Gaubenöffnung nach oben 10 cm vergrößert. Die Fenster sitzen nicht in sondern von innen hinter der Gaubenöffnung. Oben, rechts und links liegt der Fensterrahmen von hinten an den Balken der Gaube an. Unten am hochgezogenen Ende der Zinkfensterbank. Die Fuge zwischen Fenster und Balken / Fenster und Fensterbank ist rundum mit einem Streifen Kompriband abgedichtet. Sonst nichts. Außenansicht: http://www.bilder-hochladen.net/files/jcoa-2-c81e-jpg.html Auf dem Kompriband unten liegt Sägemehl, deshalb sieht es so hell aus. Wie man auf dem Bild schon unschwer erkennen kann, läuft das Regenwasser von den Fenstern erst einmal direkt auf die Kompribandfuge und bleibt dort stehen. Da das Band nicht überall durchgehend ist läuft dabei auch Wasser nach innen. Vorzugsweise an den unteren Außenecken, wo das horizontale Band auf das senkrechte trifft. Stellenweise aber auch in der Mitte der Fensterrahmen. Ansicht von innen, Fensterunterseite: http://www.bilder-hochladen.net/files/jcoa-3-eccb-jpg.html Ansicht von innen, Ecke: http://www.bilder-hochladen.net/files/jcoa-4-a87f-jpg.html Seitlich an den Fensterahmen liegen gleich die U-Profile für die Wandverkleidung. Eine weitere Abdichtung abgesehen von dem Kompriband gibt es hier nicht. Dem Wassereintritt soll jetzt entgegengewirkt werden, indem ein Wetterschenkel am Rahmen über der Fuge montiert wird... Klingt für mich nach einer Notlösung. Enstpricht diese Art der Montage den allgemein anerkannten Regeln der Technik? Ich habe irgendwo gelesen, dass die Fuge auch dauerhaft luftundurchlässig sein muss? Wenn sie nicht einmal wasserdicht ist, ist das wohl kaum der Fall. Ich weiß auch nicht, wie das beim Einbau hinter der Öffnung normalerweise realisiert wird. Was mir auch zu denken gibt, ist die Fensterbank, deren Innenseite über dem Mauerwerk liegt. Wenn jetzt unterhalb der Fensterrahmens eine Verschalung erfolgt liegt das Zinkblech quasi offen in der Zwischenwand. Dieses hat naturgemäß fast Außentemperatur. Bedeutet das nicht, dass in der kalten Jahreszeit in der Innenwandverschalung das Wasser unten an der Fensterbank kondensiert? Abgesehen davon, dachte ich es wäre üblich das die Fensterbank unter den Rahmen gezogen wird und nicht der Rahmen von hinten dagegengesetzt. Was halten Sie davon?

Antwort: LOL! Ich habe mich eben noch auf dem Boden gekugelt vor Lachen. Hätte ich nicht sollen, denn eigentlich ist es nur traurig.
22. Feb 2012   | Email | Nach oben
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Tauwasser

Ein Leser hat mir dankenswerterweise einen Link zu einem interessanten Beitrag zur Tauwasserproblematik geschickt, den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:
22. Feb 2012   | Email | Nach oben
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Doppelrhombus-Schalung

Frage: ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema Dämmung der Fassade und stoße immer wieder auf Ihre Seite. Vieles hat sich für mich dadurch schon geklärt (Vielen Dank für diese teilweise sehr ausführlichen Erklärungen), aber es bleiben noch ein paar offene Fragen. Unser Haus (Baujahr 1963) hat 24er Vollbimswände und soll wie folgt gedämmt werden. - Kantholz 5cm x 10cm im Raster 50cm dazwischen Zellulose Einblasdämmung - Gutex Multiplex-Top 35mm - 3cm x 5 cm Lattung Senkrecht auf die Kantölzer - Lärchen Schalung (Dopplerhombus z.B. http://www.holztechnik-hummel.de/index.php?id=doppelrhombus)) waagerecht Somit ist die Schalung hinterlüftet und soll unten und oben mit Lochband gegen Insekten geschützt werden. Das Haus hat eine Grundfläche von 10,5m x 10m und ist bis zum First ca. 9m hoch. Der First ist nicht mittig, da beide Dachflächen unterschiedliche Neigungen haben. Jetzt meine Fragen: - Muss ich die alte Farbe an- bzw. abkarten um einen diffusionsoffene Wandaufbau zu gewährleisten? - Muss ich die Schalung auf halber Höhe unterbrechen und mit einem Abtropfblech versehen um eine ausreichende Hinterlüftung zu garantieren? - Wie stoße ich die Doppelrhombus Bretter? Da die max. Länge bei ca. 6m liegt komme ich nicht um mind. eine Fuge herum, durch das Schwinden entsteht jedoch ein Spalt in den dann doch Insekten eindringen können. Eine Idee wäre es die Bretter genau auf einer Latte zu stoßen, geht das? - Was mache ich an Stellen wo evtl. Äste rausgefallen sind, von hinten zukleben? - In den Fensterlaibungen möchte ich Holzfaser Laibungsplatten verwenden und dort direkt ein Lärche Brett aufschrauben, ohne Hinterlüftung. Zwischen Brett und Fensterrahmen soll zur Abdichtung (genau wie zwischen Laibungsplatte und Rahmen) Illbruck Kompriband und ggf. Silikon genutzt werden, gibt es hier andere Lösungen um Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern?

Antwort: Gegen den Aufbau ist nichts zu sagen, ich hätte dazu aber doch noch ein paar Anmerkungen.
22. Feb 2012   | Email | Nach oben
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Schwitzwasser Spitzboden

Frage: ich hätte eine frage zu unserm Dachausbau. Unser Dach wurde komplett neu gedeckt und isoliert, haben auch schon alles gedämmt und Dampfsperre drauf, nur auf dem Spitzboden ist noch keine Dämmung da wir diesen eigentlich nicht mit ausbauen wollten.Haben heut bemerkt das es auf der Unterspannbahn auf dem Spitzboden alles nass ist jedoch sieht es nicht so aus als würde es von außen kommen, da es alles nur tropfen auf der Unterspannbahn von innen ist aber es dann runterläuft und so die Dämmung von unten nass wird. Kann es möglich sein das es schwitzwasser ist, da wir auf dem Dachboden auch schon mit einem Ofen Feuern. Was kann man tun und ist es normal oder ist da irgend was verkehrt, machen uns sorgen da es so doch schimmeln kann.

Antwort: Warum heizen Sie denn den Spitzboden mit einem Ofen, wenn dieser nicht ausgebaut ist? Na egal, tut nichts zur Sache.
21. Feb 2012   | Email | Nach oben
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Beheiztes Gebaeudevolumen, Luftvolumen nach EnEV

Frage: ich habe eine Frage zur Berechnung des beheizten Gebäudevolumens (Ve). Bei uns wurde für die Berechnung das gesamte Gebäudevolumen genommen, einschließlich des unbeheizten Kellers und eines unbeheiztem Abstellraumes. Das erscheint mir falsch. Ebenso habe ich irgendwo gelesen, dass das Volumen des Treppenhauses nicht auf der Gesamten Höhe gerechnet wird, sondern nur auf Höhe eines Vollgeschosses. Was ist an den beiden Vermutungen dran?

Antwort: An Ihrer zweiten Vermutung bzgl. des Treppenhauses ist nichts dran. Entweder ist es beheizt oder unbeheizt. Entweder gehört es dazu oder eben nicht.
20. Feb 2012   | Email | Nach oben
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