Kellerwaende daemmen

Frage: Ich befasse mich derzeit mit der Planung eines EFH. ES soll mindestens ein KfW70 Haus werden. (U-Wert Wand mindestens 0,15) Ich bin mir noch nicht im Klaren, ob ich den Keller mit oder ohne Wärmeschutz machen soll. Es ist keine Beheizung vorgesehen (außer von Zeit zu Zeit im Heizraum bzw. Treppenhaus duch Pelletofen zu WW-Breitung). Der Fußboden im EG muß so oder so gut gedämmt werden, weil der Keller kalt sein wird. Ich denke da wird auch die Dämmung des Kellers nur geringfügig helfen. Seitens der Kosten sollte es ja günstiger werden. Wieviel könnte ich in etwa pro qm Kellerfläche an Kosten sparen? Gibt es gute Argumente den Keller trotzdem zu isolieren? Vielleicht ist der Feuchteschutz besser?

 

Antwort: Die Dämmung der Kellerwände mit einer Perimeterdämmung ist absolut Pflicht.

 

Ob Sie eine Dämmung unter der Kellerdecke oder unter der Bodenplatte machen, hängt vom jeweiligen Fall ab. Ich werde das hier jetzt nicht berechnen. Der Statiker, der Ihnen Ihren Wärmeschutznachweis macht, wird Ihnen aber schon die richtigen Maßnahmen vorschlagen.

 

Damit sind wir aber schon beim grundlegenden Ansatz.

 

Es ist gut, wenn sie sich umfassende Gedanken über Ihr Bauvorhaben machen. Besser noch wäre es, wenn sie die Dinge, die Ihr Wissen und Ihre fachspezifische Ausbildung übersteigen, denen überlassen würden, die sich damit auskennen. Sprich, Architekten und Statiker.

 

Das heißt nicht, dass Sie sich nicht informieren und einmischen sollen. Aber vertrauen Sie doch in die Kompetenz der dafür Ausgebildeten. Oder reparieren Sie Ihr Auto auch selbst? Wenn Sie KFZ-Mechaniker sein sollten, wäre dieses Beispiel natürlich blöd gewählt, aber Sie wissen schon, was ich meine.

26. Apr 2010   | Email | Nach oben
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