Gartenhaus Dachformen: Satteldach vs. Flachdach

Es gibt für das Gartenhaus ganz verschiedene Arten von Dachformen. Je nachdem, welchen Zweck und welche Größe das Haus hat, können sich unterschiedliche Formen anbieten. Zwei der gängigsten sind das Satteldach und das Flachdach. Sie haben beide ihre Vorzüge und Nachteile.

 

Bildquelle: 393962 © BPhilippo – pixabay.com

 

Einfach und günstig: Das Flachdach

 

Besonders beliebt für kleine, praktische Gartenhäuser ist das Flachdach. Es hat eine minimale Neigung von bis zu zehn Prozent. Die geneigte Seite sollte dabei der Wetterfront entgegen ausgerichtet werden. Das Flachdach ist eine relativ günstige Lösung und auch für Hobbyhandwerker verhältnismäßig unkompliziert anzubringen. Gerade, wenn es Teil einer Fertiglösung ist, sollte die Montage recht simpel sein. Im Inneren weist ein Häuschen mit einem Flachdach keine Schrägen auf, ist also gleichmäßig befüllbar. Es eignet sich ideal zum Unterbringen von Gartengeräten oder Gartenmöbeln, die hier auf die warme Jahreszeit warten. Wer sein Gartenhäuschen zu einem schönen Hingucker machen möchte, kann das Flachdach auch problemlos begrünen. Mehr zum Thema Dachbegrünung bietet der DDV (Deutscher Dachgärtner Verband e.V.).

 

Nachteile des Flachdachs

 

Wer sich für ein Flachdach entscheidet, muss es besonders gut gegen Nässe schützen: Mit Isoliermaterial, Folien und Dachpappe sollte für eine ordentliche Abdichtung gesorgt werden. Gerade bei Flachdächern, die ganz eben sind und nicht die geringe Neigung aufweisen, steht sonst der Regen auf dem Dach und sickert durch jede noch so kleine Ritze. Das kann sich auf Geräte und Möbel, die im Häuschen gelagert werden, verheerend auswirken. Sie beginnen in der feuchten Kälte leicht zu rosten oder zu faulen. Auch Schneefall kann zu einer Gefahr werden. Liegt zu viel Schnee auf dem Flachdach, erhöht sich der Druck rasch, und es kann schließlich einstürzen. Gerade in kälteren Regionen, in denen häufig viel Schnee fällt, kann daher ein Satteldach bessere Dienste leisten.

 

Das Satteldach ist der Klassiker

 

Das Satteldach ist das spitz zulaufende Dach, das Kinder zeichnen, wenn sie ein Bild von einem Haus malen. Es hat zwei schräge Seiten, meist geneigt in einem Winkel zwischen 30 und 60 Grad, die sich in der Mitte am Dachfirst treffen. Es schützt besonders gut vor Nässe, weil dank der Neigung Regenwasser schnell abfließt und auch Schnee hier nicht in so großen Mengen liegen bleibt wie auf dem Flachdach.

 

Das Satteldach ist zumeist etwas schwerer und kostenintensiver als das Flachdach. Dafür ist es besonders robust und passt auch auf größere Gartenhäuser, die nicht nur als Lagerplatz für Gartengeräte gedacht sind. Unter dem Satteldach ist zum Beispiel Platz für einen ausgebauten Dachboden, der Stauraum oder auch Platz für eine Schlafstelle bietet. Mit einem Extrafenster im Giebel kann sich der Dachboden in ein helles, freundliches Zusatzzimmer verwandeln. Aber Achtung: Für ein größeres Gartenhaus, das sich zum Feiern eignet und möglicherweise sogar ein eigenes Badezimmer aufweist, ist eine Baugenehmigung zu beantragen. Auch ist es bei größeren Dächern längst nicht mehr so einfach, sie selbst anzubringen. Hier kann sich das Hinzuziehen einer Fachfirma lohnen.

 

Viele weitere Möglichkeiten

 

Zwar zählen das Flachdach und das Satteldach zu den am häufigsten verwendeten Dachformen für ein Gartenhaus, aber es gibt noch zahlreiche andere Modelle. Welche das sind und welche Kriterien in die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Dach hineinspielen, ist beim Holzprofi100 nachzulesen. Hier werden die unterschiedlichen Typen von Dächern für Gartenhäuser mit allen Unterschieden und teilweise mit Bildern vorgestellt. Inwieweit das Klima, der Standort des Gartenhauses, sein Zweck und seine Nutzung und natürlich geschmackliche Vorlieben eine Rolle spielen, wird leicht verständlich erläutert.

 

27. Feb 2016   | Email | Nach oben
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