Fenster einstellen

Frage: Bei starkem Wind dringt bei 2 Fenstern in meiner Wohnung Zugluft hinein. Insbesondere beim Fensterscharnier. Was kann ich dort tun um dieses Problem zu beheben. Die Fenster sind knapp 2 Jahre alt und von Schüco.

 

Antwort: Das ist kein großes Problem. Moderne Fenster, ob von Schüco oder von anderen Herstellern, lassen sich nachträglich verstellen.

 

Sie verfügen über verschiedene Schrauben, mit denen sich die Flügeleinstellung und der Flügelanpressdruck nachjustieren lassen.

Falls Sie die Bedienungsanleitung aufbewahrt haben, ist dies dort vielleicht beschrieben und Sie können selbst Ihr Glück versuchen.

Ich würde Ihnen aber raten, Ihre Fenster von einem Fachmann richtig einstellen zu lassen. Das dauert nicht lange und ist daher auch nicht allzu teuer.

Kommentar: (siehe unten) Habe mir gestern nochmals die Fenster genauer angeschaut. Doch einstellen beim Scharnier bringt keine Abhilfe.
Bei starkem Wind hört man immer noch ein Pfeifen bei den betroffenen Fenstern.

 

Antwort: Die Schrauben befinden sich auch nicht unbedingt am Scharnier, sondern meist am Fensterflügel selbst. Sie können sich, je nach Fabrikat und Modell, fast überall am Flügel befinden. Oft sind Sie durch eine abnehmbare Plastikkappe verdeckt. Moderne Fenster lassen sich in alle Richtungen verstellen. Der Rahmen Ihrer Fenster verbirgt mehr Mechanik in sich, als Sie sich wahrscheinlich vorstellen. Auch der Anpressdruck lässt sich verstellen, entweder auch durch eine Schraube oder durch Verstellen der Schließbolzen.

 

Ich bin kein Fensterbauer und weiß nicht, welche Schraube bei Ihrem Fenstertyp wo sitzt und welche Funktion sie hat. Es ist jedoch unzweifelhaft, dass sich Ihr Problem durch einen Fachmann schnell beheben lässt.

 

Ich plädiere dafür, nicht lange selbst herumzuprobieren, sondern einen solchen kommen zu lassen. Er wird nach wenigen Minuten mit dem Einstellen Ihrer zwei Fenster fertig sein, da lohnt sich das selber Herumprobieren wirklich nicht.

 

Ich weiß nicht, wie die Regelungen bei Ihnen in Luxemburg sind, doch bei uns in Deutschland hätten Sie nach zwei Jahren noch Gewährleistungsanspruch gegenüber dem Betrieb, der Ihnen die Fenster eingebaut hat. Somit würde Sie der Spaß überhaupt nichts kosten. 

 

Frage: Wir haben uns im Sommer 2003 neue Fenster der Marke Internorm aus Polypropylen einbauen lassen. Unter anderem 4 Stück Doppelflügel Größe 193/135 und 3 Stück 119/135. Nur leider zieht´s bei stärkerem Wind bei den Fenstern rein, dass die Vorhänge wackeln. Das Einstellen von der Einbaufirma würde mich eine Menge kosten.
Kann ich mir die Fenster selbst einstellen? Wenn ja, wie?

 

Antwort: Auch bei Ihnen gilt, dass Sie zunächst prüfen sollten, ob Sie noch Gewährleistungsanspruch gegenüber der Einbaufirma haben. Bei uns in Deutschland beträgt die Frist 5 Jahre. Wenn es bei Ihnen in Österreich genauso ist, würde das ja gerade noch passen.

 

Auch oder auch gerade weil es sich bei Ihnen um mehr Fenster handelt als bei dem Herrn aus Luxemburg würde ich Ihnen raten, einen Fensterbauer kommen zu lassen, der Ihnen das Problem in kürzester Zeit beheben wird. Bei Ihnen handelt es sich dazu noch zum Teil um doppelflüglige Fenster. Diese einzustellen ist für einen Laien noch schwieriger als bei einflügligen. Lassen Sie die Einbaufirma noch mal anrücken und ersparen Sie sich so eine Menge Nerven, Zeit und Heizenergie.

 

Wie schon mehrmals erwähnt: ein fähiger Fensterbauer sollte das Problem rasch behoben haben, so dass sich auch die Kosten in erträglichem Rahmen halten sollten.

08. Jan 2008   | Email | Nach oben
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