Vorsatzschale daemmen

Frage: Wir haben gerade ein Haus Bj. 1958 gekauft. Um im Wohnzimmer zwei in die Wand eingelassene Regale und eine kleine Nische zu realisieren, möchten wir vor eine Außenwand eine Trockenwand von 15 cm Tiefe stellen. Momentaner Wandaufbau von außen nach innen: Hohlblockstein, Verbunddämmung aus 2cm Styropor und Gipskarton. Direkt an die Außenwand angeschlossen ist eine Garage. Bisher ist keinerlei Schimmelbildung zu sehen. Die Innendämmung soll bleiben.

Meine Fragen hierzu:
- Sollte die Trockenbauwand zusätzlich gedämmt oder besser leer gelassen werden?
- Falls gedämmt werden soll mit welchem Material?
- Ist eine Dampfbremse sinnvoll oder eher nachteilig? Wenn sinnvoll, wird diese direkt zwischen Metallprofil und augeschraubter Gipskartonplatte angebracht?
- Können trotz Dampfsperre Bilder aufgehängt werden?

In der Küche soll für den Dunstabzug ein Rohr nach draußen geführt werden. Wie ist dies auszuführen, um Kondenswasserprobleme in Verbindung mit der Innendämmung zu vermeiden?

 

Antwort: Wenn Sie die Vorsatzschale dafür nützen, eine Nische und zwei Regale einzubauen, dann bleibt wohl ohnehin nicht viel Restfläche, die Sie dämmen könnten. Zudem ist eine Innendämmung nicht unproblematisch.

 

Ich würde daher die Vorsatzschale eher als eine Art Möbelstück betrachten und hier auf eine Dämmung verzichten, somit auch auf eine Dampfbremse.

 

Bei der Durchführung des Dunstabzugsrohres durch die ohnehin minimale Innendämmung würde ich mir keine Sorgen bezüglich des Tauwassers machen. Das Loch für das Rohr wird größer sein als der Durchmesser des Rohres und anschließend ausgeschäumt werden.

24. Aug 2009   | Email | Nach oben
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