Neue Wandfarbe – streichen wie ein Profi

Sei es nach dem Umzug in ein neues Heim oder "einfach mal so": Wer die Wände mit einem neuen Anstrich verschönern will, muss dabei einiges beachten. Den Pinsel in die Farbe tauchen und loslegen – so einfach geht es leider nicht! Dank unserer Tipps wird der Anstrich jedoch garantiert mit der Arbeit eines Profis mithalten können.

Diese Ausstattung ist ein Muss

Die Arbeit kann erst dann beginnen, wenn sämtliche Materialien eingekauft wurden. In erster Linie sind dies natürlich Farben in einer Nuance Ihrer Wahl. Selbst hier können Sie theoretisch schon einiges falsch machen, denn Farbe ist nicht gleich Farbe. Vielmehr entscheiden Einsatzort und Untergrund darüber, welche Farbe für den Anstrich optimal ist. Möchte man verputzte Wände oder eine Raufasertapete streichen, so ist herkömmliche Wandfarbe (Dispersionsfarbe) die Farbe der Wahl. Setzen Sie hier unbedingt auf Qualität wie etwa Alpinaweiß, da nur so sichergestellt werden kann, dass der Farbauftrag sofort deckend und gleichmäßig ist. Alternativ kommen hier auch Naturfarben infrage, die in Pulverform verkauft werden und erst angerührt werden müssen. Für die Decke sind jene Farben weniger geeignet. Hier ist vielmehr eine dickere, tropffeste Farbe gefragt. Neben den Wandfarben müssen Sie zudem Folgendes besorgen:

  • Folie und/oder Malervlies zum Abdecken von Möbeln und Fußböden
  • Kreppband
  • Heizkörperpinsel und Flachpinsel
  • Rolle mit Teleskopstange
  • Abstreifgitter

Ein gleichmäßiger Anstrich – Schritt für Schritt erklärt

  1. Decken Sie die Fußböden mit einer dicken Folie oder noch besser Malervlies ab. Für den Schutz von Möbeln reicht dagegen auch eine dünnere Plastikfolie aus.
  2. Entfernen Sie mit einem feuchten Tuch groben Schmutz von den Wänden. Gleichen Sie zudem etwaige Unebenheiten im Untergrund aus. Feine Risse oder Bohrlöcher werden etwa sorgfältig ausgekratzt, ausgebürstet und dann neu verfüllt (z.B. mit Moltofill).
  3. Kleben Sie Schalter, Fußleisten, Tür- und Fensterrahmen sowie den Übergang zur Decke sauber mit Kreppband ab. Auch einzelne Farbflächen können so ohne viel Aufwand gestrichen werden.
  4. Streichen Sie nun zuerst die Decke mit einer Rolle mit Lammfell- oder Perlonbezug.
  5. Tauchen Sie dazu die Rolle vorsichtig mit einer Seite in den Farbeimer ein und rollen Sie diese dann auf dem Abstreifgitter ab. Nur so ist sicher, dass die Rolle überall gleichmäßig mit Farbe benetzt ist.
  6. Tragen Sie nun die Farbe immer über Kreuz auf und achten Sie im Folgenden darauf, dass sich die einzelnen Bahnen leicht überlappen.
  7. Streichen Sie Zimmerecken mit einem Heizkörperpinsel und Fensterbänke mit dem Flachpinsel. Bei schwer erreichbaren Stellen hinter der Heizung erweist sich eine dünne Mini-Walze als hilfreich.




© George Doyle/Stockbyte/Thinkstock
10. Dec 2012   | Email | Nach oben
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