Fertighaus neu daemmen

Frage: ich habe mir ein Grundstück mit einem über 30 Jahre altem Okal-Fertighaus gekauft. Fassaden-Aufbau ist eine 9cm Rahmenkonstruktion, innen und außen mittels Spanplatte verschlossen.
Dieses Haus möchte ich nun möglichst gut isolieren.
Ich werde von außen die Fassade öffnen und die alte Isolierung entfernen, dann neue Balken aufdoppeln und die Zwischenräume neu isolieren.
Gedacht ist insgesamt eine Isolation von 21 cm.
--> Meine wichtigste Frage vorneweg - Dampfbremse ja oder nein? Hierüber habe ich widersprüchliche Empfehlungen....
2. Halten Sie 21 cm Isolation für ausreichend oder würden Sie mir eher mehr empfehlen?
3. Welches Isolations-Material sollte ich verwenden
(Steinwolle - Styropor)?

 

Antwort: Die Vorgehensweise ist in Ordnung. Auf eine Dampfsperre würde ich in diesem Fall aber auf keinen Fall verzichten.

 

Bei Neubauten gibt es durchaus Wandaufbauten, bei denen auf eine Dampfsperre verzichtet wird. Diese funktionieren als Gesamtpaket. Da Sie aber hier einen Altbau sanieren, rate ich von einem Verzicht auf eine Dampfsperre ausdrücklich ab.

 

Bringen Sie diese vor dem Einbringen der Dämmung von außen in den Gefachen an und achten Sie auf eine umlaufende, dichte Verklebung an der Holzkonstruktion. Verwenden Sie dafür Kartuschenkleber. Diese haften auch an leicht staubigen Untergründen, anders als Klebebänder.

 

21cm Dämmung sind mehr als ausreichend, mehr brauchen Sie nicht.

 

Als Dämmmaterial wählen Sie auf jeden Fall eine diffusionsoffene Dämmung. Also kein Styropor, sondern Dämmplatten aus Zellulose, Holzweichfasern, oder auch Mineral- oder Steinwolle. Hersteller finden Sie unter Links.

17. Aug 2008   | Email | Nach oben
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