Aufbau fuer Blechverkleidung

Frage: wir planen einen Um- und Anbau an eine bestehendes Gebäude Bj. 1978 mit Holzständerkonstruktion. Der Anbau erhält ein Pultdach mit Sichtbalkendecke und Stehfalzblech. Unser befreundeter Dachdecker bevorzugt den folgenden Dach bzw. Wandaufbau (jeweils von innen nach außen).

Dach: 22mm Profilholzverschalung, 22mm OSB Platten (wegen Aussteifung der Dachscheibe), Dampfbremse, 2x80mm Holzfaserdämmplatten WLG 040, 4mm Schutzfolie, 40x60mm Konterlattung, 24mm Holzschalung, 0,8mm Stehfalzblech

Wand: 12,5mm GK, 22mm OSB mit verklebten Stoßstellen, 60mm Installationsebene mit 60mm Holzfaserplatten WLG 040, 120mm Gefachdämmung Holzfaserplatten WLG 040, 15mm OSB zur Aussteifung der Ständerkonstruktion, 100mm druckfeste Holzfaserdämmung, Konterlattung im Querverbund 2x 40x60mm als Hinterlüftung, 24mm Holzverschalung, 0,8mm Stehfalzblech

Sind diese beiden Systeme in Bezug auf den Taupunktverlauf und den Aufbau zu empfehlen? Oder sind andere Aufbauten besser geeignet.

 

Antwort: Dieser Aufbau ist in Ordnung, bis auf die 4mm Schutzfolie im Dachbereich.

 

Bei dieser Dicke wird es sich wohl kaum um eine diffusionsoffene Unterdachbahn handeln, die Sie aber in diesem Bereich innerhalb der Hinterlüftungsebene benötigen.

 

Um ein wasserdichtes Unterdach unter dem Blech zu erhalten und trotzdem die Diffusionsoffenheit des darunterliegenden Dachaufbaus zu gewährleisten, müsste die Abdichtung außerhalb der Hinterlüftungsebene, sprich auf der 24mm Holzverschalung liegen, nicht unterhalb.

 

Falls Sie zusätzlich noch eine weitere Bahn über der Dämmung und unterhalb der Konterlattung einbauen wollen, dann müssen Sie hier eine diffusionsoffene Bahn wählen. Dies sollte aber bei fachgerechter Ausführung der oberen Schichten durch Ihren Bekannten nicht nötig sein.

 

Verzichten können Sie auf die 22mm OSB über der Profilholzverschalung. Die Dachscheibe ist durch diese bereits ausreichend ausgesteift.

24. Dec 2008   | Email | Nach oben
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