Betongurt

Frage: Wir sind an einem Altbau (Bj. 1953) interessiert. Das Haus hat eine Holzdecke mit Stahlbetonkranz. Leider habe ich nirgendwo mehr Information über Stahlbetonkranz gefunden. Was ist ein Stahlbetonkranz? Ich frage mich auch, wie die Verbindung zum Mauerwerk (Bimshohlblock 24cm) ist? Wie ist ein Stahlbetonkranz bautechnisch einzustufen? Die Fassade hat einige Risse. Können diese mit dieser Konstruktion zusammenhängen?

Antwort: Ein Stahlbetonkranz bzw. Stahlbetongurt ist eine absolut übliche Konstruktion. Dabei wird auf der Mauerwerkskrone eine um die 20cm hohe, mit Stahl bewehrte Betonschicht aufgebracht. Der Beton verbindet sich durch Fugen und die Hochlöcher der Ziegel mit diesen und stabilisiert das Mauerwerk. Durch die umlaufende Bewehrung kann der Gurt auch horizontale Lasten aufnehmen und hält die Wände zusammen. Zudem dient er zur Befestigung von Holzbalkendecken oder Dachkonstruktionen.
21. Apr 2008   | Email | Nach oben
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Deckendurchbruch nachtraeglich

Frage: In einen 40qm großen Raum möchte ich einen Durchbruch in den darunter liegenden Kellerraum, zwecks Ausbau. Das Haus ist von 1963 und die Decke eine Betondecke.

Frage: der Durchbruch soll in eine Ecke des Raumes. Muss die Decke abgestützt werden. Ich denke nein. Größe des Durchbruch ca. 1 x 1,80

Antwort: Da wäre ich aber sehr vorsichtig! Sie sollten auf keinen Fall einfach den Hilti zur Hand nehmen und den Durchbruch, ich nehme an für eine Treppe, herausklopfen.
14. Apr 2008   | Email | Nach oben
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Fundament fuer Holzfassade

Frage: Ich möchte mein Haus demnächst selber mit einer Holzfassade aus Lärchenholz verkleiden. Es ist ein Holzhaus aus den 50er Jahren mit einem tragendem Holzständerwerk. So ganz aber traue ich nicht auf die Tragfertigkeit dieser Bauausführung, das Haus wurde von einem Handwerker komplett selber gebaut. Ich denke nun darüber nach, um das Haus zu entlasten, die Fassade nicht nur an die Tragwände zu hängen, sondern Sie auf eine tragende Bodenkonstruktion zu stellen und die Fassade "nur" an dem Holzständerwerk zu fixieren. Bodenabstand und Hinterlüftung habe ich in meinen Plänen natürlich berücksichtigt. Macht das Sinn, und ist es möglich/üblich?

Antwort: Wenn das Haus wirklich von einem Hand- und nicht von einem Heimwerker selbst gebaut wurde, sollte man doch von einer einigermaßen fachgerechten Ausführung ausgehen können.
14. Apr 2008   | Email | Nach oben
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Hohlraum in Aussenwand

Frage: Hallo, schön das es diese Möglichkeit gibt. Wir haben nämlich ein Problem mit unserem kürzlich erworbenen Haus, EFH Baujahr 1936. Vor dem Kauf kontaktierten wir einen Architekten, der uns zum Kauf riet und den Zustand des Hauses als sehr gepflegt einschätzte. Nach diversen Umbaumaßnahmen stellten wir fest, dass die Außenwände merkwürdig aufgebaut sind. Von innen gesehen kommt eine Wand 7cm, dann sind ca. 7cm "Nichts", also ein hohler Bereich, und dann folgt eine Wand 24 cm, die von außen gedämmt und mit Eternitplatten versehen ist. Die Fugen der inneren 24er Wand sind sehr versandet und wir machen uns etwas Sorgen, ob wir diesen Zustand so belassen können. Der Putz der Innenwände ist völlig in Ordnung und kaum gerissen o.ä.. Ein uns bekannter Maurer hat einen solchen Baustil noch nie gesehen. Müssen wir diesen Hohlraum verfüllen oder können wir es so lassen?

Antwort: Das ist völlig in Ordnung so. Die tragende Wand ist die 24er- Wand. Die 7er-Wand ist eine Vormauerung und trägt nichts. Im Bereich zwischen Vormauerung bzw. Vorsatzschale und tragender Wand verlaufen Wasser-, Heizungs- und/oder Elektroleitungen.
24. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Tragfaehigkeit Decke im Altbau

Frage: Wir ziehen in die 5. Etage eines Altbaus und möchten uns ein Wasserbett kaufen, das eine Belastung von 145-160 kg/qm aufweist. Unser Vermieter hat keine Angaben oder Grundriss über den Altbau und erteilt uns aufgrund dessen nicht die Genehmigung hierfür. Nach meinen Recherche beträgt die maximale Belastung von Gebäuden nach 1900 240 kg/qm und bei älteren 200 kg/qm. Sind diese Angaben korrekt und kann der Vermieter trotzdem seine Erlaubnis verweigern?

Antwort: Ich weiß nicht, woher Sie diese Angaben bezogen haben. Sie entsprechen auf jeden Fall nicht der Norm. Decken werden nach der DIN 1055 berechnet.
18. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Fensterfront wackelt und knarrt

Frage: Wir haben eine große Glasfront/Schiebetür. Darüber ist ein Balken und wieder 2 Fenster. Diese Glasfront füllt die komplette Fläche bis zum Dachgiebel hoch von unserem Balkon aus. Nun wackelt die Schiebetür nach innen und außen, wenn der Wind angreift. Ist das normal? Auch knarrt es. Ich mache mir große Sorgen. Was kann man tun?

Antwort: Natürlich wirken bei starkem Wind große Kräfte auf die Giebelflächen. Dies muss eine Fassade jedoch aushalten. Es ist daher nicht normal, wenn bei Ihnen die Türen und Fenster wackeln.
01. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Haengematte an Wand befestigen

Frage: Ich möchte demnächst in einem Zimmer unseres Hauses eine Hängematte aufhängen, bin mir allerdings nicht sicher ob die Wände dieser Belastung standhalten, da das Haus bereits älter ist. Wie kann ich herausfinden, wie stark die Tragkraft der Wand ist und, wenn sie nicht ausreicht, wie ich trotzdem die Hängematte anbringen kann ohne dass sie mir nach ein paar Monaten aus der Wand reißt und womöglich größeren Schaden hinterlässt?

Antwort: Falls es sich bei Ihrer Wand nicht gerade um eine Trockenbauwand, sprich Gipskartonwand, handelt hätte ich da im Normalfall keine Bedenken. Ich weiß nicht, wie schwer Sie sind. Wenn ich jetzt mal von einem Gewicht von 80kg ausgehe, so müsste jede der zwei Befestigungen ein Gewicht von 40kg aushalten. Das macht Ihnen jede Wand mit. Sie müssen nur die richtigen Dübel und Schrauben verwenden, damit diese nicht aus der Wand herausgezogen werden.
19. Feb 2008   | Email | Nach oben
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Pfosten im Dachgeschoss entfernen

Frage: Ich ziehe gerade in eine Mietwohnung mit einem ausgebauten Dachgeschoss ein. Das Ganze ist ein 1989 erbautes Mehrfamilienhaus und das Dachgeschoss befindet sich im 3.Stock. Im ausgebauten Dachgeschoss befindet sich eine Säule mitten im Raum. Gestern sagte die Vermieterin, dass unsere Nachbarn (mit ich nehme an spiegelbildlicher Wohnung) beim Ausbau des Dachgeschosses diese Säule vor längerer Zeit weggenommen hätten. Wie kann ich herausfinden, ob diese Säule eine tragende Funktion hat? Und woher weiß ich, ob das für mich als Nachbar eine Rolle spielt? Und wenn nun eine Stützfunktion fehlt, bricht das Dach dann plötzlich ein oder erkennt man Hinweise wir z.B. Risse in der Wand. Die Trennwand zu dem Nachbargeschoss besteht übrigens aus Rigips und hört sich beim Klopfen hohl an. Der Raum ist in der Länge 4m lang und nach etwa einem Drittel der Länge von der Rigipswand steht die Säule mitten im Raum. Die Wand an der anderen Seite des Raumes scheint tragend zu sein. Was kann ich tun? Und muss ich etwas tun?

Antwort: Dieser Pfosten ist mit Sicherheit tragend und leitet die Lasten der Firstpfette ab. Sie sollten ihn daher nicht entfernen. Die Trockenbautrennwand trägt nichts. Wenn Ihre Nachbarn „ihren“ Pfosten wirklich ersatzlos entfernt haben, so würde ich dies als fahrlässig bezeichnen.
10. Feb 2008   | Email | Nach oben
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