Ueberschreitung GFZ und Traufhoehe

Frage: wir haben von unserer Gemeinde ein Grundstück angeboten bekommen. Die GFZ beträgt 0,4. Doch das wird etwas eng, da wir noch eine Einliegerwohnung bauen wollen. Ist es üblich die GFZ bis 0,449 auszuweiten oder bekämen wir da Ärger? Wir haben auch einen Kniestock von 1,60m einzuhalten. Da wir ein Passsivhaus bauen wollen, müssen wir viel dämmen und wollen auf das Dach dämmen, so dass uns die 1,60m auf Jeden Fall erhalten bleibt. Gibt es da von der Bayerischen Bauordnung schon so eine Art Aufruf an die Gemeinden, da wir noch recht konservative Ortsgestaltungssatzungen haben. Antwort: Natürlich ist es nicht üblich, die GFZ einfach zu überschreiten und ebenso natürlich wird es Ärger geben, wenn Sie es dennoch machen.
24. Aug 2009   | Email | Nach oben
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Vorsatzschale daemmen

Frage: Wir haben gerade ein Haus Bj. 1958 gekauft. Um im Wohnzimmer zwei in die Wand eingelassene Regale und eine kleine Nische zu realisieren, möchten wir vor eine Außenwand eine Trockenwand von 15 cm Tiefe stellen. Momentaner Wandaufbau von außen nach innen: Hohlblockstein, Verbunddämmung aus 2cm Styropor und Gipskarton. Direkt an die Außenwand angeschlossen ist eine Garage. Bisher ist keinerlei Schimmelbildung zu sehen. Die Innendämmung soll bleiben. Meine Fragen hierzu: - Sollte die Trockenbauwand zusätzlich gedämmt oder besser leer gelassen werden? - Falls gedämmt werden soll mit welchem Material? - Ist eine Dampfbremse sinnvoll oder eher nachteilig? Wenn sinnvoll, wird diese direkt zwischen Metallprofil und augeschraubter Gipskartonplatte angebracht? - Können trotz Dampfsperre Bilder aufgehängt werden? In der Küche soll für den Dunstabzug ein Rohr nach draußen geführt werden. Wie ist dies auszuführen, um Kondenswasserprobleme in Verbindung mit der Innendämmung zu vermeiden?

Antwort: Wenn Sie die Vorsatzschale dafür nützen, eine Nische und zwei Regale einzubauen, dann bleibt wohl ohnehin nicht viel Restfläche, die Sie dämmen könnten. Zudem ist eine Innendämmung nicht unproblematisch.
24. Aug 2009   | Email | Nach oben
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Aussendaemmung ueber Grenze Bayern

Frage: Wir wohnen in Bayern/München in einem versetzten Reihenhaus (je 2 m), BJ 1978, 30cm Ziegel. Nun wollen wir im Rahmen der Fenstererneuerung auch eine Außendämmung WDVS anbringen lassen. Da die Grundstücksgrenze aber gleichzeitig die Hausgrenze ist, ragt die Dämmung dann über die Grundstücksgrenze hinaus. Mit der Nachbarin haben wir eine Duldung auf gegenseitiger Basis schriftlich vereinbart. Für die Nachbarseite ist dies eher vorteilhaft, weil unsere Dämmung nur den (ihren) Vorgarten etwas verschmälert würde, bei uns aber dann die Terrasse kleiner wird. Leider ist die Besitzerin gestorben. Gilt nun die Vereinbarung nicht mehr? Grundsätzlich: In Bremen und Hessen hat sich, soweit ich weiß, die Bauordnung dahingehen geändert, dass WDVS-Maßnahmen zu dulden sind (natürlich dann auch von uns). Gibt es ähnliches für Bayern?

Antwort: Ich habe weder in der Bayerischen Bauordnung (BayBO), noch im Gesetz zur Ausführung des Bürgerlichen Gesetzbuchs und anderer Gesetze (AGBGB) für Bayern eine dementsprechende Regelung gefunden. Vielleicht kommt´s ja auch in Bayern irgendwann.
23. Aug 2009   | Email | Nach oben
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Innendaemmung Backsteinhaus

Frage: wir sind am Renovieren eines alten Backsteinreihenhauses. Am Vorgiebel ist eine Aussendämmung nicht möglich, zumindest auf dieser Seite würden wir dann von innen isolieren. Mein Freund würde am liebsten auch noch alle seitlichen Mauern isolieren. Einer der Giebel ist mit Steinstrips besetzt und der andere mit Zement. Auch innen sind einige Wände völlig oder teilweise mit Zement besetzt, übrige Wände mit sandigem Lehm, ausser auf dem Dachboden. Die Böden im ersten Geschoss und dem Dachboden ruhen auf Holzbalken und auch über den Fenstern befinden sich Holzbalken. Die Frage ist nun ob wir ein eher dampfoffenes System nehmen mit zum Beispiel Lehm und Holzfaserplatten, so das Feuchtigkeitsregulation möglich ist, oder ein System mit Dampfsperre, Gipskartonplatte und eher konventionellen Dämmmaterial oder Cellulose. Ist das Raumklima (Feuchtigkeit) bei Systemen mit Dampfsperre tragbar? Auch macht mir die geringe Wärmespeicherung bei eher konventionellen Materialen Sorge. Unter welchen Umständen ist eine zusätzliche Dampfbremse nötig bei der ersten Variante? Wie kann man vorgehen in den feuchten Räumen, vor allem im Spritzwasserbereich, eventuell arbeiten mit speziellen Gipskartonplatten und diese bekacheln? Vielen Dank im Voraus und grosses Lob dafür dass Sie diese Möglichkeit zur Verfügung stellen.

Antwort: Eine Innendämmung ist immer die schlechteste oder eine Notlösung. Dabei sollten Sie auf eine gut verlegte Dampfbremse, egal bei welchem Dämmmaterial, nie verzichten.
22. Aug 2009   | Email | Nach oben
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Holzstaender innen aufrippen

Frage: wir haben ein Fertighaus Bj 1973 gekauft. Der Wandaufbau ist: 11cm Klinker, ca.18mm OSB Platte, 80mm Dämmung, Folie, und innen dann wieder ca.18mm OSB Platte. Ich habe vor, die OSB Platte innen und die Folie wegzunehmen. Dann Kanthölzer 160x30 auf das Ständerwerk aufzuschrauben. Dann in den Zwischenraum mit 035 160 Klemmfilz dämmen. Abschließend Dampfsperre innen und neue OSB Platte. Kann man das so machen oder gibt es eine bessere Möglichkeit?

Antwort: Das ist schon eine Möglichkeit, die Holzständer innen aufzurippen, um Platz für zusätzliche Dämmung zu erhalten.
22. Aug 2009   | Email | Nach oben
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Sandsteinmauer daemmen

Frage: erst einmal ein tolle und informative Seite die Sie haben. Jedoch finde ich keine Antwort auf meine Frage und hoffe das Sie mir weiterhelfen können. Ich möchte an meinem Altbau, ca. 1945, 60cm Sandsteinmauerwerk, Fenster 1999 neu, Dach 2006 isoliert, Heizung 2006 erneuert, eine Fassadendämmung anbringen. Nun wurden mir zwei Systeme vorgestellt (WDVS, hinterlüftet mit Mineralwolle) und jedes soll besser sein als das Andere. Der Anbieter der vorgehängten Fassade meinte ich dürfe das WDVS nicht anbringen, da ich feuchte Keller habe und somit mit der Bausubstanz schädige. Jedoch ist bei dem Maler mit dem WDVS das Preis-/Leistungsverhältnis deutlich besser. Ich möchte natürlich nicht 2000? sparen und in ein paar Jahren für z.Bsp. 10000? sanieren. Welchen Rat können Sie mir geben, hat der Monteur mit der vorgehängten Fassade recht?

Antwort: Ich würde Ihnen ebenfalls zu dem Aufbau mit der hinterlüfteten Fassade raten.
22. Aug 2009   | Email | Nach oben
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Sinnvolle Sanierungsmassnahmen

Frage: Hallo "Frag den Architekt"-Team, ich bin sehr von Eurer Seite angetan, super Service und sehr informativ. Vielleicht könnt Ihr uns auch bei unserem Problem weiterhelfen, zumindest einen Sachverständigen zu finden, der das Problem kennt und weiß wie es zu beheben ist ohne abzureißen und neu zu bauen. Hier die wesentlichen Fakten und Schwächen unseres Einfamilienhauses: - Baujahr 1972 - Grosse Doppelglasholzfenster mit einem Dämmwert von ca. 3,0 in den Wohnräumen. Die meisten Holzfenster verändern ihre Schliessfähigkeit nach Jahreszeit, mal mehr oder weniger dicht. Die grossen Fenster sind fast alle blind, die Schließmechanismen der 3 Balkontüren defekt. - Ca. 40 qm des OG sind nicht unterkellert und stehen auf der Betonplatte, die auf der Erde liegt, teilweise sieht man schon die Stahlstreben aus der Betonplatte. - Untergeschoß gemauert ist (36 cm Sichtmauerwerk innen und aussen), darauf liegt eine Betondecke bis aussen sichtbar - eine wunderbare Wärmebrücke, wie wir inzwischen wissen. - Im Obergeschoß ist das Treppenhaus und danebenliegende Küche ist ebenfalls gemauert, der Rest des OG ist eine Holzständerkonstruktion,(laut Prüfbericht wird die Wärmeverordnung von 1958 eingehalten) - ohne Dampfsperre, mit 8 cm Dämmung zwischen den Barren. Welche weiß ich nicht. Hinterlüftete Holzfassade. Jetzt das echte Problem: - ein Wärmebild von innen und aussen zeigt nicht nur die Wärmebrücke der Betondecke, sondern v.a. dass die Holzständerkonstruktion, die auf der Betonplatte aufsteht, nicht mehr dicht abschliesst. Das erklärt warum 2 Kinderzimmer, ein Bad, ein Schlafzimmer permanent kalt sind und im Winter nicht wirklich warm geheizt werden können. - Heizölverbrauch 3700 l für Heizung und Warmwasser bei 20 Grad Celsius auf 200 qm Wohnfläche. Hier die gute Nachrichten: Wir haben keinen Schimmel oder Feuchtigkeit, und in den Wohnräumen kein unangenehmes Wohnklima, obwohl wir nicht ideal stosslüften. Unsere Fragen: 1) Wir müssen die Balkontüren auswechseln. Was tun? Welcher Wärmewert der Scheiben macht Sinn? Dreifachverglasung mit 0,7 oder Doppelglasscheiben mit 1,1 oder reicht 1,7? Verändern wir die Bauphysik dramatisch, wenn wir alle Fenser mit hohem Dämmwert austauschen? Kann das im OG (Holzständerkonstruktion) oder im UG (36 cm ungedämmtes Mauerwert) Riskieren wir Schimmel, wenn wir einen hohen Wärmewert für die neuen Fenster wählen? oder lieber bei den jetzigen Fenster bleiben und nur die defekten Türen austauschen? 2) Wie können wir das Haus zwischen Betondecke und Holzständerkonstruktion abdichten ohne gleich eine dicke Wärmedämmung über die gesamte Fassade zu ziehen? Wir haben nicht viel Platz, wegen der hinterlüfteten Holzverkleidung. Ich vermute man kann das nur von aussen machen? Wenn ja wie, oder wo findet man Fachleute, die sich mit diesem Problem auskennen? 3) gibt es eine Chance nur die Betondecke/Wärmebrücke dünn, bis 2 cm zu dämmen? Wir wollen das Hauptproblem angehen, ohne gleich das ganze Haus zu dämmen, weil wir sonst nicht nur Fassade erneuern sondern auch die Flachdachkonstruktion (Kaltdach, 3 cm Dämmung, ohne Dachüberstand) anpassen müssen. Wir fürchten dann kommen wir schnell in eine Kostendimension, die schon fast einen Neubau rechtfertigen würde. 4) Muss die Betondecke, die als Fundament für den nicht unterkellerten Teil des Hauses dient, saniert werden, wenn einige Ecken abgebrochen sind und einige Eisenstangen zu sehen sind? In dem Bereich ist die Betondecke über der Drainage und man kann darunter schauen. Es scheint vom Regen ausgespült zu sein. Vielen Dank im Voraus für Ihren Rat.

Antwort: Hier ist eine Sanierung sicher vonnöten. Welche Maßnahmen im Einzelnen energetisch und vom finanziellen Aufwand her am sinnvollsten sind, erfahren Sie am besten, indem Sie zu einem Architekten oder Energieberater gehen, der Ihnen im Zuge einer Energieberatung den Ist-Zustand analysiert und verschiedene Maßnahmenpakete vorschlägt.
22. Aug 2009   | Email | Nach oben
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Feuchter Kellerboden

Frage: Wir haben eine alte Villa (Bj.1890), die wir seit einigen Jahren nach und nach sanieren. Ursprünglich war geplant, den Keller nicht nur zur Aufbewahrung zu nutzen, sondern einen Raum als "Lautraum" auszubauen. Soll heissen, Musikinstrumente, Gitarrenverstärker, Computer und solche Sachen. Allerdings ist der Betonboden bei andauerndem Regen immer wieder mal feucht. Wir haben noch nicht herausgefunden, woher das Wasser denn nun kommt, vermuten aber durch den Boden. Alle Räume haben Wasserablaufrinnen entlang der Wände und an einigen Stellen sind feine Risse im Beton. Die Luftfeuchtigkeit liegt permanent zwischen 60% und 70% und die Temperatur liegt konstant bei ca. 15°C. Kann man da was machen ? Wenn ja, was ?

Antwort: Der Keller war ursprünglich für diesen Zweck nicht gedacht. Auch werden bei einem Haus diesen Baujahres sowohl eine Drainage als auch außenseitige Dämmung und Abdichtung der Kellerwände fehlen.
22. Aug 2009   | Email | Nach oben
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