Fundament fuer Holzfassade

Frage: Ich möchte mein Haus demnächst selber mit einer Holzfassade aus Lärchenholz verkleiden. Es ist ein Holzhaus aus den 50er Jahren mit einem tragendem Holzständerwerk. So ganz aber traue ich nicht auf die Tragfertigkeit dieser Bauausführung, das Haus wurde von einem Handwerker komplett selber gebaut. Ich denke nun darüber nach, um das Haus zu entlasten, die Fassade nicht nur an die Tragwände zu hängen, sondern Sie auf eine tragende Bodenkonstruktion zu stellen und die Fassade "nur" an dem Holzständerwerk zu fixieren. Bodenabstand und Hinterlüftung habe ich in meinen Plänen natürlich berücksichtigt. Macht das Sinn, und ist es möglich/üblich?

Antwort: Wenn das Haus wirklich von einem Hand- und nicht von einem Heimwerker selbst gebaut wurde, sollte man doch von einer einigermaßen fachgerechten Ausführung ausgehen können.
14. Apr 2008   | Email | Nach oben
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Baugenehmigung fuer Gaube in Brandenburg

Frage: Wir besitzen ein Eigenheim, Baujahr 1996 und haben vor, nachträglich eine Dachgaube einzubauen. Brauchen wir dazu eine Baugenehmigung? Unser Haus befindet sich im Land Brandenburg.

Antwort: Ja, für Gauben benötigen Sie eine Baugenehmigung. Die Gaube muss zudem den Vorschriften, etwa den Vorgaben des Bebauungsplans oder der Gaubensatzung Ihrer Gemeinde entsprechen. Im Bebauungsplan werden Sie Angaben über zulässige Dachformen finden, in der Gaubensatzung Angaben zu zulässiger Form und Größe der Gaube. Über die jeweiligen Vorschriften gibt Ihnen Ihr Baurechtsamt Auskunft.
29. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Waermebruecken bei Unterkonstruktion

Frage: Guten Tag, Ihre ausführliche Schilderungen sind enorm hilfreich. Ist es der besseren Wärmedämmung wegen möglich/sinnvoll/machbar, zwischen Hauswand und vertikalem Tragbalken eine Dämmung anzubringen? Ich dachte an 60mm Polyurethan, das meiner Erfahrung nach sehr druckstabil ist. Eine von mir entsprechend "vorgehängte" Satellitenschüssel beispielsweise erfreut sich und uns großer Stabilität. Begründung: Der Wärmeleitkoeffizient der tragenden Nadelhölzer ist verglichen mit der eigentlichen Dämmung sehr schlecht, so dass bei einer Holzfassade quasi streifenförmige Kältebrücken entstehen (von den inselartigen durch die Metallschrauben abgesehen) - und zwar ausgerechnet dort, wo größtmögliche Dämmung erforderlich ist, Ecken, Fensterlaibungen.

Antwort: Sie haben insofern recht, als dass Holz natürlich keinen so guten Wärmeleitkoeffizienten hat wie eine Dämmung. Dennoch steht es weitaus besser da als beispielsweise Stahl oder Beton. Daher halte ich es für übertrieben, bei einer Holzunterkonstruktion von einer gravierenden Wärmebrücke zu sprechen.
29. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Wohnen im Gartenhaus

Frage: Wir planen ein Gartenhaus zu kaufen, in dem wir wohnen wollen. Dieses Gartenhaus hat im Moment nicht ausreichend Platz, so dass wir an- und umbauen müssten. Die Eigentümer haben das Gartenhaus auf den alten Grundmauern erneuert. Es würde uns vorerst platzmäßig ausreichen, die vorhandene Terrasse zu verglasen. Später vielleicht auch, das Obergeschoss zu integrieren. Wir wohnen im Bundesland Thüringen. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass dieses Gartenhaus in einer Mischsiedlung ist, d.h. es gibt direkte Nachbarn, die in Ihrem Haus ganzjährig wohnen und auch Gartennachbarn. Anschlüsse bezüglich Elektrik, Wasser, Abwasser sind vorhanden. Die Entscheidung, dieses Gartenhaus (derzeitige "Wohnfläche" 80qm) zu kaufen, hängt davon ab, ob wir "Umbauten" vornehmen können. Was darf man an einen Gartenhaus umbauen bzw. vergrößern? Gibt es eine Möglichkeit, das Gartenhaus zu einem Wohnhaus rechtlich umzumünzen? Was hat das für Vor- und Nachteile? Vielen Dank schon mal im Voraus für die Bearbeitung! Liebe Grüße aus den winterlichen Thüringen

Antwort: Ich habe mich soeben durch die Thüringische Bauordnung (ThürBO) gewühlt, die Sie sich unter Downloads herunterladen können. Dabei habe ich mit Erstaunen und Entsetzen feststellen müssen, dass diese doch sehr von unserer Bauordnung in Baden-Württemberg abweicht, vor allem dadurch, dass das Beamtendeutsch bei Euch noch weitaus unverständlicher und verschachtelter ist als bei uns.
26. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Hohlraum in Aussenwand

Frage: Hallo, schön das es diese Möglichkeit gibt. Wir haben nämlich ein Problem mit unserem kürzlich erworbenen Haus, EFH Baujahr 1936. Vor dem Kauf kontaktierten wir einen Architekten, der uns zum Kauf riet und den Zustand des Hauses als sehr gepflegt einschätzte. Nach diversen Umbaumaßnahmen stellten wir fest, dass die Außenwände merkwürdig aufgebaut sind. Von innen gesehen kommt eine Wand 7cm, dann sind ca. 7cm "Nichts", also ein hohler Bereich, und dann folgt eine Wand 24 cm, die von außen gedämmt und mit Eternitplatten versehen ist. Die Fugen der inneren 24er Wand sind sehr versandet und wir machen uns etwas Sorgen, ob wir diesen Zustand so belassen können. Der Putz der Innenwände ist völlig in Ordnung und kaum gerissen o.ä.. Ein uns bekannter Maurer hat einen solchen Baustil noch nie gesehen. Müssen wir diesen Hohlraum verfüllen oder können wir es so lassen?

Antwort: Das ist völlig in Ordnung so. Die tragende Wand ist die 24er- Wand. Die 7er-Wand ist eine Vormauerung und trägt nichts. Im Bereich zwischen Vormauerung bzw. Vorsatzschale und tragender Wand verlaufen Wasser-, Heizungs- und/oder Elektroleitungen.
24. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Dachvorsprung verkleiden

Frage: Wir haben vor, den Dachvorsprung mit einer Verkleidung zu versehen. Was muss beachtet werden? Welches Material, Holz oder Kunststoff? Anstrich oder was für ein Wetterschutz? Länge ca. 6,60m, Breite 40 cm.

Antwort: Bitte kein Kunststoff! Sie können beispielsweise Nut-und-Feder-Bretter verwenden. Diese gibt es in verschiedenen Formen, als Profil- oder Fasebretter. Die Stärke sollte im Außenbereich nicht unter 19mm liegen.
23. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Fenster ersetzen

Frage: Ich bin heute über Ihre Webseite gestolpert und nach Lektüre auf die Idee gekommen, mal selber zu fragen.

Wir stehen vor der Entscheidung unsere Fenster ersetzen zu müssen. Das Alter ist ca. 30-35 Jahre. Die Holzrahmen hat mein Schwiegervater (Tischlermeister) selbst gefertigt. Sie sind eigentlich noch ok. Die Glasflächen müssen definitiv ausgetauscht werden. Nun meine Frage: Ist es notwendig oder sinnvoll, in diesem Fall die kompletten Fenster, also Rahmen und Glas, zu tauschen? Und wenn ja, was ist besser als Ersatz, Kunststoff- oder Holzrahmen?

Vielen Dank für Ihre Antwort. Eine sehr informative Website!

Antwort: Sie sollten auf jeden Fall die kompletten Fenster austauschen. Auch wenn die Holzrahmen, die Ihr Schwiegervater vor 30 Jahren gefertigt hat, vom Material her noch in Ordnung sind, so sind sie doch nicht mehr zeitgemäß.
20. Mar 2008   | Email | Nach oben
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Umbau ohne Architekt und Statiker

Frage: Wir planen einen alten Stall/Scheune in ein kleines, gemütliches Wohnhaus umzubauen. Mein Lebensgefährte ist vom Fach und kann bis auf die Elektrik alles selbst machen. Meine Frage ist: braucht man unbedingt einen Architekten/Statiker wenn man tragende Wände versetzt, die Höhe der Räume ändert, und die Treppe versetzt. Sollte das das Fall sein, wäre Neubau bei uns eine interessantere Lösung. Besser wäre es natürlich ohne Statiker und Architekt - möchte das Haus ungern abreißen. Hoffe auf eine erfreuliche Antwort.

Antwort: Ich weiß nicht, in welchem Bundesland Sie leben. Daher werde ich Ihnen die Antwort auf Basis der Landesbauordnung Baden-Württemberg geben. Falls Sie in einem anderen Bundesland leben, laden Sie sich die jeweilige Landesbauordnung unter Downloads runter und vergleichen Sie die jeweiligen Paragrafen.
20. Mar 2008   | Email | Nach oben
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