Kerndaemmung Fensterlaibung

Frage: Wir leiden derzeit etwas darunter, dass unser 60er Jahre Haus (Norddeutsche Zweischalen-Bauweise) schlecht gedämmt ist. Wir überlegen nun, wir eine gute Dämmung hinbekommen. Die Heizung haben wir mittlerweile erneuert, das Dach ist isoliert, doch die Außenwand strahlt doch sehr viel Kälte ab - Schimmel im Bad und im Schlafzimmer ist vorhanden. Da wir aufgrund obiger Investitionen derzeit nur noch geringere Geldmittel zur Verfügung haben, stellt sich für uns die Frage, ob man eine Kerndämmung durchführen kann, ohne dass die Fenster derzeit ausgetauscht werden. Die Fenster würden wir dann in den nächsten Jahren erledigen wollen. Ich habe gelesen, dass es Dämmgranulat gibt, das sich mittels Erhitzung an der Fensterlaibung verfestigen kann. Dadurch könnten doch die Fenster später problemlos austauscht werden. Was sollten wir beachten? Danke für Ihren Tipp

Antwort: Dieses Fabrikat ist mir nicht bekannt. Das zweischalige Mauerwerk ist aber bei uns im Süden auch nicht so weit verbreitet wie bei Ihnen.
21. Mar 2010   | Email | Nach oben
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Innendaemmung Schimmel

Frage: wir haben ein Schimmelproblem in unserer jetzigen Wohnung, gemerkt Anfang Dezember, innerhalt 2 Wochen renoviert vom Vermieter. Im Link zur Website sehen das Ausmaß. Dieser Schimmel ist im Schlafzimmer hinter den Möbel an Außenwände nur aufgetreten. Sonst war der Raum woanders nicht befallen. Die Außenwände haben einen Temperatur unterschied von 4° zu den Innenwände. Raumtemp. wurde lange Zeit gemessen nach dem Vorfall und liegt immer zwischen 17-19°. Luftfeuchte war in dem Zeitraum immer bei mind. 56-58% ohne das wir drin waren. Sobald wir uns in dem Raum dann bewegt haben, ging die Luftfeuchte schnell nach oben. Die Außenwand wo der meiste Schimmel war, hat eine Innendämmung. Diese wurde nachträglich, vor einem Jahr, vor Einzug gemacht. Der Parkett/Laminat wurde dafür nicht entfernt. Die Möbel hatten mind. den Abstand der Fußleiste zur Wand. Gelüftet und geheizt wurde immer. Raumtemp. war ja in Ordnung. Gelüftet wurde nach dem aufstehen und mind. 1x Abends. Es kam vor, dass wir Abends spät nach Hause kamen. D.h. die Wohnung ist den Tag über unbewohnt. Wir sind zu 2. und berufstätig. Der Vermieter hatte diesen Monat eine Feuchtigkeitsmessung durchgeführt der Wand. Allerdings wurde da schon komplett renoviert und eine neue Tapete aufgetragen. Die Wand hat eine Feuchte von 20=trocken. Wir haben eine Erdgeschosswohnung. Im Keller unter uns, war zu diesem Zeitpunkt immer die Fenster offen. Dort ist der Trocknungsraum für die Wäsche. Die Kellerwand ist ebenfalls trocken gemessen worden. Könnten Sie uns bitte eine Einsc hätzung des Falls geben? Unser Vermieter will jetzt alles aufs falsche Lüft- und Heizverhalten abschieben, obwohl wir uns keiner Schuld bewusst sind.

Antwort: Ob Ihr Lüftungs- und Heizverhalten angemessen ist, kann ich von hier aus nicht beurteilen.
21. Mar 2010   | Email | Nach oben
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Fachwerkoptik erhalten

Frage: Das Fachwerkhaus aus rotem Klinker aus dem Jahr 1900 soll zunächst auf der Wetterseite gedämmt werden( Kostengrund). Ca. 1960 wurde der Holzboden im Paterre durch einen Betonfußboden ersetzt. Ist es denkbar, die Fachwerkstruktur dadurch zu erhalten,daß man auf die Fachwerkbalken Bretter aufschraubt und dann die einzelnen Klinkerflächen mit einer Dämmung versieht? Falls möglich, aus welchem Holz und wie behandelt sollten die Bretter sein und welches Dämmmaterial schlagen Sie vor? Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.

Antwort: Da werden Sie mit Brettern nicht weit kommen. Um auf eine anständige Dämmstärke zu kommen, müssten Sie ja das Fachwerk mit Kanthölzern aufdoppeln. Anschließend würde sich die Frage stellen, wie Sie die Zwischenräume verkleiden.
20. Mar 2010   | Email | Nach oben
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Styropor zwischen Sparren

Frage: Hallo! Wir haben vor 2 Jahren ein EFH gekauft, dessen Dachboden vom Vorbesitzer bereits teilweise in Eigenregie ausgebaut worden war. Dies möchten wir nun beenden, sind uns aber nicht sicher, ob die bisher verarbeitete Dämmung überhaupt o.K. ist:In den Dachschrägen befinden sich zwischen den Sparren 5 cm Klemmfilz auf 12 cm Styropor(da dieser original mit vielen "Einschnitten" versehen ist,vermutlich eigentlich zum Dämmen von Fußböden gedacht?)Außerdem wurden kleinere Ritzen oder Löcher mit Bauschaum zugespritzt. Teilweise fehlt auch der Klemmfilz und es wurde eine dickere Schicht Styropor verarbeitet. Die Hälfte der Dachfläche ist schon mit einer Dampfsperre versehen, deswegen wäre es natürlich schade, alles wieder abreißen zu müssen. Wenn es sonst jedoch Probleme mit ausreichender Isolierung oder Feuchtigkeit gibt, bleibt uns eben nichts anderes übrig! Vielen Dank für Ihre Mühe!!

Antwort: Tut mir leid. Aber wenn ich mir das vorstelle, dann graust es mir. Das ist absoluter Murks.
15. Mar 2010   | Email | Nach oben
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Statischer Nachweis Treppe Altbau

Frage: Ich habe eine Mesonettwohnung gekauft und umgebaut. Bei der Abnahme der Wohnung durch das Bauordnungsamt wollte der Beamte eine Statik für die Treppe vom DG in den Spitzboden haben. Die Treppe ist eine Zweiholtreppe aus Stahl die zusätzlich zum Kopf- und FUßpunkt in einer Wand verankert ist. Da die Treppe in einen Raum hinein ragt haben wir hier eine Stütze unter die 1/2 gewendelte Treppe gestellt damit diese nicht schwingen kann. Die anderen 4 Außenpunkte sind wie oben beschreiben befestigt. Der Beamte meinte nun da es sich bei der Decke nur um eine 15 cm dicke Betondecke im Altbau handelt, wäre ein statischer Nachweis nötig. Meine Frage nun: Muß für eine Treppe in einer Mesonette Wohnung überhaupt eine Statik erstellt werden, dies ist in Einfamillienhäusern doch auch nicht von nöten.

Antwort: Ich denke nicht, dass es dem Beamten um einen statischen Nachweis der Treppe an sich geht, sondern um einen der gesamten Konstruktion.
15. Mar 2010   | Email | Nach oben
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Kriechkeller daemmen

Frage: Über google Fußbodendämmung Kriechkeller bin ich auf Ihre Seite gelangt. Das Problem in unserem Fall: Das Haus (aus den 50er Jahren, 2 schaliges Mauerwerk mit 8 cm Luft) ist zur Hälfte unterkellert, zur anderen Hälfte ein Kriechkeller. Unten Sand (womöglich vom Meeresstrand, ist an der Nordseeküste), Ebene entspricht etwa der Bodenhöhe ums Haus, dann Luftraum ca. 60 cm, dann Balken ca 8x12cm, darüber Holzdielen ca. 3cm. Der Kriechkeller erstreckt sich unter zwei Räumen, jeder ca. 3,8 * 4,8 m, die Wand dazwischen ist ein Stein (Kalksand) und reicht bis in den Erdboden. Die Balken sind über die kurze Seite gespannt, sie liegen im Abstand von ca. 60 cm und werden an zwei Punkten gestützt (gemauerte Säulen, Keile). Belüftung nach außen: keine. - Der Kriechkeller ist aber trocken. Diesen Kriechkeller möchte ich zumindest in einem Raum dämmen (selbst oder dämmen lassen). Die Frage ist aber: Welcher Aufwand für welchen Ertrag? Die Methode Fußboden raus, Balken prüfen, Fehlboden, Dämmung, neuer Boden wäre sehr aufwendig. Welche Möglichkeiten wären sinnvoll: Dämmung der Außenwände (und wie und womit?), Dämmung des Bodens (hier wird ja Kies oder Muschelschalen empfohlen, letzteres ein naheliegendes Material, evtl. könnte man auch zuvor etwas Sand ausheben, um wieder auf gleiche Tiefe zu kommen), oder eben irgendeine Dämmung zwischen den Balken, aber man müßte es schon von unten anbringen können. Allem, was dem Haus und dem Holz gänzlich die Luft abschnürt, misstraue ich, und als Material denke ich an Holzfaser oder Hanf; die Frage ist aber: geht es überhaupt, und wie könnte man es machen. Bin handwerklich nicht ungeschickt, habe aber von Bau und Wärmedämmung keine Ahn ung. Für die Antwort auf meine Fragen herzlichen Dank im Voraus!

Antwort: Wenn Sie von unten rankommen, dann dämmen Sie doch die Balkenlage von unten mit Klemmfilzdämmplatten, gerne aus ökologischen Dämmstoffen.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
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Riemchenfassade daemmen

Frage: danke, daß ich hier meine Frage stellen darf: Ein Dreifamilienhaus BJ 1971 soll Wärmegedämmt werden. Wandaufbau 24cm Bimsblock und von außen verklinkert. Um die Optik zu erhalten, sollen Riemchen auf Isolierplatten geklebt werden. Da der alte Klinker über mehreren Fenstern bereits leicht abgesackt ist und die Fassade neu mit dem Untergrund(Bimswand) vernadelt werden müsste, denke ich darüber nach, den kompletten Klinker zu entfernen und in gleicher Stärke Isolierplatten und Riemchen aufzubringen. Diverse Probleme wie Laibungen, Stürze, Rollokästen u.ä. wären damit gleichzeitig erschlagen. Ist meine Vorstellung bauphysikalisch und Kostenmäßig richtig?

Antwort: Da liegen Sie schon richtig. Natürlich wird das Entfernen der alten Fassade auch etwas kosten.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
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Fassade erneuern Fachwerkhaus

Frage: Ich habe ein Frage zur Altbau-Dämmung. Ich habe ein altes Fachwerkhaus von 1906 im Harz. Die Aussenwände sind mit einer Deckelschalung aus 25 mm Holz verkleidet, dahinter befindet sich Hinterlüftung (hoffentlich) und Glaswolle unbekannter Dicke, auch ob eine Dampfsperre vorhanden ist, ist nicht bekannt. Nun will ich die Deckelschalung komplett abnehmen, die Glaswolle entfernen und durch Mineralfaserdaemmplatten mit diffusinsoffener Unterspannbahn ersetzen, und die Deckelschalung nach überarbeitung (hobeln) dann wieder anbringen.Ihre hervorragenden Erklärungen zu Holzverkleidung, Hinterlüftung, Dämmung, Deckelschalung habe ich bereits gelesen. Es blieb mir aber unklar, ob generell auf eine Dampfsperre verzichtet werden kann (wegen der Hinterlüftung? Oder dient diese nur zum Schutz des Holzes, würde also z.B. bei Konststoffverkleidung nicht benötigt?), und ob es dabei egal ist oder nicht, ob der Taupunkt im Mauerwerk oder in der Isolierung liegt. Dies waren die ersten Fragen. Eine weitere Frage ist, ob Mineralfaserplatten oder anderes difusionsoffenes Faser/Wollplattenmaterial wesentlich besser isoliert als lockere Glaswolle von der Rolle, also ob ein Tausch des Dämmaterials bei Beibehaltung der Dicke sinnvoll ist. Ich befürchte im übrigen, dass die Glaswolle praktisch nicht vor Feuchtigkeit und Luftbewegung geschützt ist und somit fast keine Dämmwirkung hat. Dies führt zur nächsten Frage, wie dick diese Dämmplatten im Hinblick auf den Taupunkt mindestens sein sollten, wenn das Mauerwerk ansonsten nicht gedämmt ist (innen sind evtl Rigipsplatten verbaut, aber ohne Dämmung)?

Antwort: Die Dampfbremse dient nicht dem Schutz der Fassade, sondern verhindert, dass Feuchtigkeit von innen nach draußen entweicht.
14. Mar 2010   | Email | Nach oben
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